Vater und ein Nachbar verurteilt

Haftstrafen nach CO-Unfall mit zwei toten Kindern

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Drama: Für Johannes (2) und Matthias (5) kam jede Hilfe zu spät. 

OÖ. Nach einem nächt­lichen Unwetter am 25. Juli 2021 in Lasberg, das einen Stromausfall nach sich gezogen hatte, nahm der Familienvater Christian T. (37) tags darauf das Notstromaggregat im Keller seines Bauernhofes in Betrieb. „Ich wollte nur, dass meine drei versorgt sind“, so der Vater. Anschließend ging er zur Arbeit.

Zwei Stunden später betankte ein Nachbar auf telefonische Bitte des Vaters das Gerät. Allerdings wurde danach der Kellerraum nicht durchlüftet – der 37-Jährige sagte aus, dass er vergessen habe, das Fenster zu öffnen. Stefanie T. ging mit ihren kleinen Söhnen in den Keller. Die drei atmeten die ­giftigen Dämpfe ein und wurden wegen des ausgeströmten Kohlenmonoxids bewusstlos. Johannes und Matthias verstarben noch an Ort und Stelle, die schwer verletzte Mutter überlebte.

»Es tut mir so unendlich leid, was passiert ist«

Christian T. und sein Nachbar standen am Mittwoch in Linz vor Gericht. Den beiden werden grob fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Kurz bevor der Prozess startete, umarmte Stefanie T. ihren Ehemann und gab ihm einen Kuss im Gerichtssaal. „Es ist eine Tragödie, die passiert ist“, so die Richterin.

Urteil. Die Angeklagten waren sichtlich mitgenommen. „Es tut mir so unendlich leid, was passiert ist“, sagte der Vater. Der 37-Jährige und der Nachbar wurden rechtskräftig zu drei Monaten bedingter Haft verurteilt.. 

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