Es handelt sich um einen seit Ende Jänner vermissten Niederösterreicher.
Die Leiche, die Wiener Höhlenforscher am Sonntag in einer Doline im Krippenstein-Massiv gefunden haben, ist laut Bergrettung endgültig identifiziert. Es handelt sich um einen seit Ende Jänner vermissten Snowboarder aus Niederösterreich. Der Mann war offenbar bei der Fahrt im freien Gelände in den 50 Meter tiefen Trichter gestürzt und dürfte sofort tot gewesen sein.
300 Retter im Einsatz
Nach dem Unglück suchten mehr als 300
Retter das Gebiet 15 Tage lang nach dem Vermissten ab. Auch vier
Erkundungsflüge mit einem Helikopter brachten keine Spur von dem
Niederösterreicher. Am Sonntag schließlich entdeckten zwei Alpinisten, die
neue Einstiege in das Dachstein-Höhlensystem ausfindig machen wollten, in
einer Doline unterhalb des 2.100 Meter hohen Däumelkogels Gebeine.
Sofort tot
Alpinpolizei und Bergrettung bargen die Leiche aus 50
Metern Tiefe mit einem Seilzug. Anhand der Kleidung stand rasch fest, dass
es sich um den 31-jährigen Snowboarder handelt. Er dürfte nach dem Sturz
sofort tot gewesen sein. Die Bergrettung appellierte an Wintersportler, im
alpinen Gelände auch bei guten Bedingungen immer einen Lawinenpieps
mitzunehmen. Damit wäre der Verunglückte, der relativ schlecht ausgerüstet
gewesen sei, weit schneller gefunden worden.