Bürgerkrieg

Frist für Waffenruhe in Syrien läuft aus

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Präsident Assad hatte einer schnellen Waffenruhe eine Absage erteilt.

In Syrien läuft am Freitag die einwöchige Frist für den Beginn einer Waffenruhe ab. Die USA, Russland und andere beteiligte Staaten hatten sich Ende vergangener Woche bei einem Treffen in München auf eine solche Feuerpause für das Bürgerkriegsland geeinigt. Sie soll den Weg für eine Wiederaufnahme der Anfang Februar ausgesetzten Friedensgespräche zwischen dem Regime und der Opposition ebnen.

Nicht umsetzbar
Allerdings hatte Syriens Präsident Bashar al-Assad am Montag einer schnellen Waffenruhe eine Absage erteilt. Sie sei in der geplanten Frist nicht umsetzbar. Zudem nahm in den vergangenen Tagen die Gewalt in vielen Teilen Syriens zu. Am Montag starben bei Luftangriffen auf Krankenhäuser und Schulen laut UN fast 50 Menschen. Westliche Regierungen und Aktivisten machen dafür Russland und Syrien verantwortlich. Beide Staaten wiesen die Anschuldigungen zurück. Ausgenommen von der Waffenruhe sind laut der Einigung Angriffe gegen Extremisten wie die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und die Al-Nusra-Front, syrischer Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida.

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