Linz

iPhone-Bande: 116 Handys bei Coup erbeutet

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Rumänen handelten im Auftrag: Sie bekamen 4.000 Euro für einen Blitzeinbruch.

In nur 90 Sekunden räumten zwei Rumänen zwar kein Autohaus wie in einem Hollywood-Film leer, aber immerhin eine ganze Handy-Abteilung im Media Markt in Leonding bei Linz. Im Landesgericht Linz wurden die Männer am Freitag für den Blitzeinbruch zu Haftstrafen von vier Jahren sowie von zwei Jahren und vier Monaten rechtskräftig verurteilt.

Auto geknackt
Die 42- und 27-Jährigen kundschafteten mehrere Elektromärkte aus. Ihre Wahl fiel auf ein eher uneinsichtiges Geschäft im Einkaufszentrum Uno Shopping. In der Nacht auf den 17. Oktober knackten sie bei einem Autohändler ein Fahrzeug. Damit wollten sie ursprünglich die Glasfassade des Elektromarktes durchbrechen. Es stand ihnen allerdings ein Betonpfeiler im Weg. Deshalb schlugen sie die Scheibe mit einem Kanalgitter ein. Dann packten die beiden Verdächtigen blitzschnell die Smartphones ein und flüchteten. Die Angeklagten sind keine unbeschriebenen Blätter: Der 42-Jährige hat etliche Strafen in Frankreich, Belgien, Luxemburg und Rumänien ausgefasst. Beide müssen sich auch in der Schweiz noch wegen weiterer Elek­tromarkt-Einbrüche verantworten. Der 42-Jährige will nur wegen der Behandlungskosten für sein krankes Kind und seinen krebskranken Vater Delikte verübt haben.

Für Auftrag um 4.000 Euro. Er handelte im Auftrag eines Hintermannes, den er aber nicht preisgab: Er habe nach dem Einbruch 4.000 Euro bekommen.

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