Der Schüler bekam am Dienstag seinen eingezogenen Pass zurück und darf endlich heim.
Die Erleichterung bei Familie S. aus Mitterkirchen (Bez. Perg) ist groß. Mutter Lena und Vater Rudolf dürften nun mit ihrem Sohn Leo aus den USA ausreisen.
„Der Familie ist ein Stein vom Herzen gefallen“, so der Anwalt des HTL-Schülers, Christian Thier: „Es war ein Damoklesschwert, das über ihm gehangen hat.“
Rückkehr
Nachdem sich die Rückgabe seines Passes aus organisatorischen Gründen um einen Tag verzögerte, bekam ihn Leo Dienstag zurück. Noch in dieser Woche fliegt der Schüler – nach für ihn unendlich langen zehn Wochen, die er in Florida bleiben musste – endlich zurück in seine Heimat.
Leo war in die USA gereist, um sich dort mit seiner großen Liebe, die er über das Internet kennengelernt hatte, zu treffen. Nachdem Leo mit der 15-Jährigen Sex gehabt haben soll (in Florida eine Straftat, die mit bis zu 15 Jahren Haft bedroht ist), wurde er am 30. Juli festgenommen und sein Pass eingezogen. Nach elf Tagen in U-Haft kam er gegen eine Kaution von 170.000 Euro, die ein anonymer Unternehmer für ihn bereitstellte, auf freien Fuß. „Jetzt freue ich mich auf zu Hause“, so Leo.