Massive Explosion

Mann starb beim Schnaps- Brennen

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Der bekannte Likörproduzent Karl Buchegger (54) starb beim Schnapsbrennen durch eine Explosion.

„Das sieht aus wie nach einem Bombenanschlag“, so die erste Reaktion eines Sanitäters beim Eintreffen in Wallern an der Trattnach (OÖ). Wie berichtet, erschütterte hier gegen 18 Uhr eine gewaltige Explosion das Ortszentrum.
Schauplatz: der „Gartner“-Hof. Die Scheiben des Erdgeschosses waren geborsten, die Haustür und eine Mauer gesprengt, Rauch drang aus dem Inneren. „Es brannte an mehreren Stellen“, sagt Einsatzleiter Wolfgang Kaliauer, „und eine Person war noch drinnen.“ Atemschutztrupps drangen in die zerstörten Räume vor, fanden rasch den Vermissten: Hausbesitzer Karl Buchegger. Der 54-jährige Vater von vier Töchtern war tot.
Laut Landeskriminalamt verlor der Produzent durch einen Unfall beim Schnapsbrennen sein Leben. So soll der Heizkessel in unmittelbarer Nähe der Destillerie explodiert sein. „Wir fanden den Mann neben der Anlage am Boden liegen“, so der Feuerwehrchef.
Sieben Angehörige waren beim Unglück im Haus
Wir durch ein Wunder gab es keine weiteren Opfer. Denn eigentlich lebten sieben Familienmitglieder zusammen mit Buchegger in dem riesigen Anwesen. Sie waren zum Zeitpunkt des Unglücks zwar zu Hause – doch keiner in der Nähe des Erdgeschosses. „Trotzdem wurden sie auf die umliegenden Krankenhäuser verteilt, es bestand Verdacht auf Rauchgasvergiftung.“
Buchegger war weit über OÖ hinaus bekannt für seine Erzeugnisse. Er hatte an zahlreichen Messen teilgenommen, mehrere Preise erhalten. 2001 löste sein Plan, das stillgelegte Gasthaus „Mitterwirt“ groß auszubauen, Anrainerproteste aus.

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