In Oberösterreich wurden mehrere Suchtgiftringe ausgeforscht, die insgesamt Drogen im Wert von einer Million Euro unters Volk gebracht haben.
Von April bis Dezember 2007 wurden mehrere Suchtgiftringe ausgeforscht und acht Personen verhaftet. Weitere sieben Verdächtige sowie 120 Konsumenten wurden angezeigt.
Gewaltbereite Dealer
In den Bezirken Wels-Land, Kirchdorf,
Gmunden und Vöcklabruck wurden Erhebungen durchgeführt, schließlich kam es
zur Installierung der Ermittlungsgruppe "Romania". Den Verdächtigen wird der
Handel mit insgesamt 9,6 Kilo Heroin, zwei Kilo Kokain, 12.000 Stück Ecstasy
und ein 500 Gramm Cannabis vorgeworfen.
Im Zuge der Einvernahmen wurden ein bewaffneter Raubüberfall unter Drogenhändlern, Körperverletzungen, eine schwere Nötigung mit geplanter bzw. angedrohter Kindesentführung, die Veruntreuung eines Fahrzeugs und andere Delikte aufgeklärt oder vereitelt. Laut Polizei hätten die Verdächtigen nicht davor zurückgeschreckt, Zeugen unter Anwendung von Gewalt zu beeinflussen.
Bande aus Arbeitslosen
Die Bande setzte sich großteils aus
Arbeitslosen im Alter von 16 bis 25 Jahren zusammen, die aus Bosnien,
Serbien, Albanien, Rumänien und Österreich stammen. Durch den Drogenverkauf
wurde der Lebensunterhalt finanziert. Das Suchtmittel wurde aus der
Balkanregion über Ungarn nach Österreich geschmuggelt, bis es bei den
Konsumenten im Großraum Wels landete.