Die härtesten Corona-Leugner machen jetzt auf Gemüse-Gärtner. Die Polizei kommt trotzdem.
OÖ. Sie haben es wieder getan: Eine Woche, nachdem die Linzer Polizei eine Gartenparty in Urfahr auflösen musste, rückten die Uniformierten jetzt erneut an. Und wieder hagelte es Anzeigen gegen die Teilnehmer wegen Verstößen gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz. Hinter den Gartenfesten stecken die härtesten Corona-Leugner der Region. Sie kündigten jetzt für jedes Wochenende eine illegale Party an.
Vor einer Woche feierten noch 90 Gäste, darunter 20 Kinder, auf dem Gelände des Vereins „Genussgarten“. 53 Erwachsene wurden schließlich wegen Verletzung der Covid-Maßnahmen angezeigt. Der Veranstalter rechtfertigte sich damit, dass es sich um eine Vereinsveranstaltung gehandelt habe und die Covid-Maßnahmen nicht greifen würden.
Fest-Gelände mit Absperrgitter verbarrikadiert
Demo-Chef. Einer der Hauptinitiatoren der Gartenpartys ist längst ein alter Bekannter der örtlichen Polizei: Florian O., ein gelernter Koch aus Wels, der in seinem „Genussgarten“ Bio-Gemüse zum Eigenbedarf anbaut. Ein charismatischer Redner, der die Anti-Corona-Demos jeden Freitag am Linzer Hauptplatz organisiert. Der Maskenverweigerer aus Überzeugung wurde bereits mehr als ein Dutzend Mal angezeigt, bislang jedoch ohne Wirkung. Nach eigener Aussage wurden die meisten Verfahren eingestellt.
Diesmal setzte es bei seiner „Gartenparty“ 23 Anzeigen gegen Teilnehmer. Das Gelände war mit Absperrgittern verbarrikadiert worden, die Polizei musste diese erst beseitigen. Was Florian O. und seine Gesinnungsgenossen als „staatlichen Einbruch“ werteten.
Für kommenden Samstag haben sie ihr nächstes Gartenfest angekündigt. Die Polizei wird sicher wieder vorbeischauen.