Glück im Unglück

Snowboarder stürzte 25 m in Fels-Loch

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Eine versteckte Doline wurde deutschem Wintersportler zum Verhängnis.

„Es war mir klar, dass ich gefunden werde“, Robert D. bekommt kaum ein Wort heraus – er ist heiser vom Um- Hilfe-Schreien. Der 26-Jährige aus Niederbayern überlebte am Mittwoch am Krippenstein (OÖ) den Sturz in eine Doline unverletzt.

„Er hat großes Glück gehabt“, berichtet der Einsatzleiter der Bergrettung Obertraun, Alfred Höll. Der deutsche Snowboarder versuchte noch in letzter Sekunde über die Felsspalte zu springen, stürzte dann aber samt Schneekeil in das insgesamt 50 Meter tiefe Loch. Nach 25 Metern blieb er auf einer Schneebrücke liegen. Sein Freund, ein 27-jähriger Mühlviertler, bemerkte sein Fehlen und alarmierte sofort die Bergrettung. Nach knapp 45 Minuten war der Verunglückte gefunden, nach weiteren 30 Minuten auch schon geborgen. „Weil mein Kumpel so vorbildlich reagiert hat, ist alles so gut ausgegangen“, ist Robert D. dankbar.

Indes warnen die Bergretter: „Heuer sind die Dolinen besonders gefährlich, weil weniger Schnee liegt als sonst. Bitte nie ohne Lawinenausrüstung ins freie Gelände.“

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