Zwei Männer und eine Frau ergaunerten 50.000 Euro - bedingte Strafen.
Ein Trickbetrüger-Trio, das an Spielautomaten rund 50.000 Euro abgestaubt hat, ist am Mittwoch im Landesgericht Ried zu bedingten Freiheitsstrafen von zehn, 19 und 20 Monaten verurteilt worden. Zudem müssen die Angeklagten wegen ihrer Spielsucht in Behandlung. Ihre Masche: Sie fütterten die Geräte mit Geldscheinen, die mit einem Faden präpariert waren und wieder herausgezogen werden konnten.
Der Trick der Gruppe war simpel, aber effektiv: Die Angeklagten befestigten einen Faden an einem Geldschein und steckten die Banknote in den Spielautomaten. Dieser nahm das präparierte Geld ohne Probleme an. Der Faden hing heraus. Wenn der Betrag verspielt war, wurde ein verknüllter Schein nachgeschoben. Diesen akzeptierte das Gerät nicht und spuckte ihn wieder aus. Bei dieser Gelegenheit zogen die Betrüger auch den ersten Einsatz mittels Schnur wieder heraus. Auf diese Weise ergaunerten sie 50.000 Euro.
Die Gruppe war meist in Oberösterreich, aber auch immer wieder in Niederösterreich und Salzburg aktiv. Während die Männer den Automaten Geld entlockten, passte die Frau auf, dass sie nicht erwischt wurden. Sie erhielt mit zehn Monaten bedingt die mildeste Strafe. Alle drei Beschuldigten nahmen das Urteil an, die Staatsanwaltschaft verzichtete ebenfalls auf Rechtsmittel.