Eine Bande wurde von der Polizei ausgehoben. Sie soll Drogen mit einem Straßenhandelspreis von mindestens 110.000 Euro verkauft haben.
Linz. Die oberösterreichische Polizei hat eine sechsköpfige Suchtgifthändler-Bande ausgehoben, gab sie am Donnerstag in einer Presseaussendung bekannt. Demnach wurde der bosnischen Tätergruppe der Verkauf von verschiedenen Drogen - Amphetamin, Cannabiskraut sowie Ecstasy-Tabletten - mit einem Straßenhandelspreis von mindestens 110.000 Euro nachgewiesen.
Suchtgiftschmuggel aus Bosnien & Herzegowina
Der als Haupttäter geltende 37-Jährige soll von Linz aus den Suchtgiftschmuggel aus Bosnien & Herzegowina nach Österreich organisiert und die Wohnung seiner Frau in Linz als Suchtgiftbunker genutzt haben. Für den Vertrieb der Drogen waren vier Zwischenhändler - sogenannte Läufer - zuständig, die das Suchtgift aus der Wohnung in Kleinmengen abholten und im Großraum Linz an ihre Abnehmer weiterverkauften. Mit dem Erlös sollen die Täter ihren Lebensunterhalt finanziert haben.
Vom Landesgericht Linz verurteilt
Der bosnische Haupttäter wurde bereits vom Landesgericht Linz zu viereinhalb Jahren unbedingter Haft verurteilt. Seine 36-jährige Ehefrau, vier mutmaßliche Zwischenhändler im Alter von 22, 23, 27 und 41 Jahren, und insgesamt 40 Suchtgiftabnehmer wurden der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt. Gegen die Hintermänner in Bosnien wird noch ermittelt.