Gefahr im Pelz

Wolf-Alarm im Mühlviertel: 13-Jährige lief um ihr Leben

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Bei einer Laufrunde stand eine 13-Jährige im Mühlviertel plötzlich zwei Wölfe gegenüber. Als sie fliehen wollte, nahm ein Tier die Verfolgung auf.

Eine Begegnung der unliebsamen Art hatte eine 13-Jährige am Ostersonntag in der Nähe von Windhaag bei Freistadt im oberösterreichischen Mühlviertel. Die junge Tochter des Landwirte-Ehepaars Affenzeller steckte sich wie gewohnt ihre Kopfhörer ins Ohr und machte sich zu einer Laufrunde im elterlichen Wald auf. Doch nur wenige hundert Meter später fühlte sich das Mädchen plötzlich verfolgt und nahm die Kopfhörer wieder heraus. Nach ein paar Schritten erstarrte sie komplett, denn ihr gegenüber standen plötzlich zwei Wölfe.

Wolf nahm Verfolgung auf

Nach einem ersten Schock begann das Mädchen in Todesangst um ihr Leben zu rennen. Das dürfte bei einem der beiden Tiere den Jagdinstinkt geweckt haben, denn der Wolf nahm die Verfolgung auf. Eine Zeit lang trabte der Vierbeiner hinter der 13-Jährigen hinterher, verschwand dann aber zum Glück in einem Waldstück. Das Mädchen blieb unverletzt und kam mit dem Schrecken davon, der Schock sitzt allerdings auch noch Tage später tief. 

Keine Abschussfreigabe

Es war nicht die erste tierische Sichtung in der Gegend. Anfang März näherte sich ein Wolf in Unterweißenbach einer Familie bis auf 50 Meter.  Die Familie war dort mit ihrem dreijährigen Kind spazieren. Das Tier habe sich nur schwer vertreiben lassen. Derselbe Wolf soll sich gut zwei Wochen zuvor rund 15 Kilometer nördlich in Liebenau tagsüber einem Bauernhof genähert haben. Auch dort soll er verscheucht worden sein. Der "Risikowolf wurde daraufhin zum Abschuss freigegeben. Zum Abschuss freigegeben können die beiden Tiere im aktuellen Fall noch nicht. Dazu brauche es laut dem Wolfsbeauftragten Wolfgang Sollberger noch einen weiteren Vertreibungsversuch.   

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