UNO-Studie

Ö bei Lebensqualität auf Rang 14

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In Norwegen lebt es sich weltweit am besten. In der Studie wurde der Nutzen der Migration hervorgestrichen.

Norwegen hat den höchsten Entwicklungsstand der Welt. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) hervor, der am Montag in Bangkok veröffentlicht wurde. Auf Platz zwei des HDI (Index der menschlichen Entwicklung) befindet sich Australien, gefolgt von Island (3) und Kanada (4). Österreich hat sich im Vergleich zum Jahr 2007 um einen Rang verbessert und liegt auf Platz 14. Als das am wenigsten entwickelte Land gilt der westafrikanische Staat Niger.

China nur auf Rang 92
Deutschland liegt auf Platz 22, hinter Ländern wie den Niederlanden (6), Frankreich (8), Schweiz (9), Spanien (15), Italien (18) und Großbritannien (21). Von den großen Industriestaaten liegt Japan auf Platz 10, die USA auf 13. China landete auf Platz 92 der insgesamt 182 verglichenen Ländern.

Die Demokratische Republik Kongo ist laut dem UNPD-Bericht mit einem durchschnittlichen Jahres-Pro Kopf-Einkommen von 204 Euro das ärmste Land der Welt. Rund die Hälfte der Einwohner in den 24 ärmsten Ländern kann nicht lesen.

Japaner leben länger
Die höchste Lebenserwartung haben die Menschen mit durchschnittlich 82,7 Jahren in Japan. Im Vergleich: Die Lebenserwartung im kriegsgeschüttelten Afghanistan liegt bei 43,6 Jahren.

In dem diesjährigen "Bericht über die menschliche Entwicklung" (HDR) mit dem Titel "Barrieren überwinden: Menschliche Mobilität und Entwicklung" wird außerdem darauf hingewiesen, dass Migranten mehr als 300 Milliarden Dollar (206 Mrd. Euro) im Jahr an Angehörige in ihren Heimatländern schicken. Dies sei viermal so viel wie die gesamte Entwicklungshilfe des Jahres 2007.

Länder profitieren von Migranten
Die Gastländer profitierten von den Steuern der Migranten, wachsender Produktivität und oft auch innovativen Ideen, die die Migranten mitbrächten. Die Migranten würde demnach dabei helfen die Armut zu senken und trügen zur wirtschaftlichen Entwicklung zahlreicher Länder bei. Regierungen in aller Welt sollten Menschen, die nicht in ihrer Heimat arbeiten, unterstützen und ihnen das Leben nicht schwerer machen, heißt es in dem Jahresbericht.

Laut Studie ziehen rund 740 Millionen Migranten im eigenen Land um. Knapp 200 Millionen ziehen in benachbarte Entwicklungsländer. Nur 70 Millionen Einwohner armer Länder versuchen in reichen Ländern Fuß zu fassen.

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