Zum Katastrophenfall erklärt

Ort ''komplett abgesoffen", ''Leute sind verzweifelt''

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In der Steiermark herrschte für die Bezirke Deutschlandsberg, Leibnitz und Südoststeiermark Zivilschutzwarnung, in nun 16 steirischen Gemeinden Katastrophenalarm.

Die heftigen Niederschläge sorgten für Überschwemmungen und Hochwasser im Süden des Landes – in der Steiermark und Kärnten standen am Samstag je rund 2.500 Feuerwehrleute im Einsatz, gesamt rund 5.000 Kräfte. Die beiden Landesregierungen bzw. die Bundesregierung sicherten rasche Hilfe zu. Es gehe vom "Dauerregen zum Schauerregen" über, hieß es in der Steiermark.

Ort ''komplett abgesoffen", ''Leute sind verzweifelt''

Besonders schlimm ist die Lage in den Orten, die wegen der Unwetterfolgen vom der Landeswarnzentrale der Fachabteilung Katastrophenschutz und dem Land Steiermark zum Katastrophenfall erklärt wurden. Insgesamt betraf das 16 Gemeinden in drei steirischen Bezirken. Wie drastisch die Lage in den Unwetter-Gebieten ist, zeigen nicht nur die schrecklichen Bilder der Überschwemmungen, sondern auch die Schilderungen, wie jene von Franz Konrad von der Murecker Feuerwehr.

"Gosdorf ist komplett abgesoffen", sagt er gegenüber "Kleine Zeitung". "Ich war dort heute in einem Haus, die Leute sind verzweifelt. 40 Zentimeter stand das Wasser im Schlafzimmer und im Kinderzimmer. Es ist alles hin: Boden, Möbel. Und wenn du eine Küchenlade aufmachst, rinnt auch dort Wasser heraus."

Die Stadtgemeinde Mureck (Gosdorf und Fluttendorf) wurde heute ebenfalls zum Katastrophenfall erklärt. Das BFV Liezen schickte neun Feuerwehren, zwölf Fahrzeuge und 60 Mann ins Gemeindegebiet von Gosdorf, Bezirk Bad Radkersburg, wie die "Kleine Zeitung" weiter berichtet. Das Rote Kreuz war ebenfalls vor Ort im Einsatz und versorgte die Menschen, die in einer Notunterkunft schlafen mussten.

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