PCR-Tests werden bald ausgehen

PCR-Tests brechen zusammen

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Reich sprach die drohende Überlastung der Testsysteme in Österreich an. 

Gefahr. Bereits kommende Woche rechnen die Experten des Corona-Krisenstabs GECKO mit bis zu 20.000 neuen Fällen pro Tag. Diese könnten sich dann innerhalb weniger Tage auf 40.000 verdoppeln. Und das wird – der Schwerpunkt der GECKO-Sitzung war die Gefährdung der kritischen Infrastruktur – auch die Testsysteme betreffen.
In Großbritannien sind die Tests bereits teils ausgegangen. Dort braucht man nun keine PCR-Tests nach positiven Antigentests, weil schlicht die Kapazitäten fehlen.
Österreich hat zwar zumindest in Wien ein weit besser ausgebautes Testsystem als viele andere Länder, aber auch hier würden die Tests knapp werden.

In der GECKO-Sitzung wurde bereits darüber gesprochen, dass dann die PCR-Tests „priorisiert werden“ müssten. Das gab dann die Sektionschefin des Gesundheitsministeriums und GECKO-Leiterin Katharina Reich auch an die Landeshauptleute in der Sitzung mit der Regierung weiter.

„Es wird darauf hinauslaufen, dass wir wieder verstärkt per Antigen testen müssen“, sagt ein In­sider. Diese Testart ist zwar unzuverlässiger als die PCR-Tests, könnte aber zumindest noch Hochinfektiöse finden.

2G+ scheitert an der mangelnden Struktur

Umstellung. Sollten die PCR-Tests demnächst knapp werden, sollen diese vor allem für den Gesundheits-, Pflege- und Schulbereich aufgespart werden.
In Wien hat man die Testkapazitäten ausgebaut und hofft, dass man damit auch das PCR-Testen für Haushalte aufrechterhalten könne.

In mehreren Bundesländern wird das wohl schon in zwei Wochen nicht mehr klappen. Ein 2G-plus-System, etwa für die Gastronomie, schafft offenbar kein einziges Bundesland angesichts der Wucht der Welle. 

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