Gaspreis steigt um 36 %

Plus 780 Euro: Heizkosten explodieren

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Energiepreise vor Winter auf Rekord-Hoch. Heizsaison wird für viele Familien unleistbar. 

Wien. Die Temperaturen stürzen in die Tiefe, die Energiepreise explodieren. Viele zögern beim Griff zum Heizungsregler.

  • Großhandelspreise von Erdgas (Jänner bis Oktober) sind um 440 % gestiegen.
  • Der aktuelle Energiepreisindex zeigt: Innerhalb von einem Jahr stiegen Preise für Strom, Heizen und Sprit um 15,2 Prozent.
  • Besonders schmerzhaft vor der Kälte: Heizöl verteuerte sich um mehr als 30 %.

Knapp 200 Tarife sind bereits angehoben

Anstieg. Der Ausblick ist noch düsterer. Experten vom Tarifvergleichsportal durchblicker.at rechnen für 2022 mit einer Verteuerung von nochmals 25 Prozent.

  • Konkret soll der Gaspreis um 36 % steigen, Strom um 10 %. Die Energieversorger würden die Preise „signifikant nach oben anpassen“, sagt durchblicker-Chef Reinhold Baudisch. In den vergangenen 14 Tagen seien fast 200 Tarife erhöht worden.
  • Im Schnitt soll laut Rechnung von durchblicker.at ein Durchschnittshaushalt 500 Euro mehr bezahlen.
  • Dazu kommt ab Mitte 2022 die CO2-Steuer. Sie verteuert das Heizen danach um weitere 8,6 Prozent, berechnet die Energieagentur für ÖSTERREICH. Wer ein kleines Haus erwärmen muss, zahlt 780 Euro mehr (siehe Tabelle).

Bremse. Viele Menschen sind in Not. In Frankreich wird etwa eine Tarifbremse eingeführt. In Österreich fordert SP-Chefin Pamela Rendi-Wagner eine Halbierung der Mehrwertsteuer auf Strom und Gas für ein Jahr.
 

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