Teuerungs-Hammer

Preis-Wahnsinn: Würstel kostet schon 7,70 Euro

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Am Flughafen Wien muss man für eine Käsekrainer bereits 7,70 Euro zahlen.

Die Teuerung macht immer mehr Österreichern zu schaffen. Nach Angaben der Statistik Austria kletterte die Inflationsrate im März im Jahresvergleich auf 6,8 Prozent – die Teuerung ist damit so hoch wie seit 1981 nicht mehr.

Besonders deutlich spürt man die Inflation etwa beim täglichen Einkauf oder auch bei einem Restaurantbesuch. Einen echten Schreck erlebte nun ein Wiener, der am Flughafen noch schnell ein Würstel essen wollte. Stolze 7,70 muss man für eine XXL Käsekrainer dafür inzwischen bereits auf den Tisch legen.

Österreicher leiden zunehmend unter Inflation 

 Die ungebremste Inflation wird für viele Österreicherinnen und Österreicher immer mehr zur finanziellen Belastung. Bereits 9 von 10 Personen spüren die Auswirkungen der Teuerung im täglichen Leben, vor allem beim Einkaufen und an der Tankstelle, geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos hervor. Mehr als die Hälfte der 500 Befragten plant demnach, in nächster Zeit auf nicht notwendige Käufe zu verzichten.

Neben dem täglichen Einkauf (81 Prozent) und den Kosten an der Tankstelle (80 Prozent) ist der Preisschub für die heimischen Verbraucher vor allem beim Heizen (63 Prozent) und beim Wohnen bzw. der Miete (46 Prozent) spürbar. 42 Prozent der befragten Personen, die von der Inflation nach eigenen Angaben belastet werden, gaben an, die Teuerung auch bei Restaurant- und Lokalbesuchen zu bemerken. Laut aktuellen Daten der Statistik Austria erhöhten sich die Preise für Restaurantbesuche im März im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um 6,6 Prozent.

Menschen werden sparsamer

Den zusätzlichen Kosten begegnen die Befragten mit unterschiedlichen Kompensationsmechanismen. Während 58 Prozent aller Befragten auf nicht notwendige Anschaffungen verzichten wollen, versuchen es 44 Prozent mit sparsamerem Heizen. Knapp die Hälfte der Befragten will generell weniger Geld ausgeben und mehr sparen. Groß ist auch der Wunsch nach einer Gehaltserhöhung. Nur 10 Prozent halten das laut der Studie allerdings für realistisch.

Als größte Preistreiber empfinden die Österreicher den Krieg in der Ukraine (68 Prozent) und den damit verbundenen Anstieg der Energiepreise (61 Prozent). Aber auch logistische Probleme im Zusammenhang mit der Coronapandemie (40 Prozent) und der globale Rohstoffmangel (26 Prozent) wurden als Gründe für die gestiegenen Preise genannt. Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wird von fast einem Viertel (24 Prozent) als Faktor für die Inflation erwähnt.

Mehr als zwei Drittel der Befragten nimmt an, dass die Inflation ihr Leben auch in naher Zukunft weiter beeinflussen wird. "Die Inflationsentwicklung belastet mittlerweile fast alle Österreicherinnen und Österreicher. Kaum einer nimmt keine Auswirkungen wahr, besonders bei Geringverdienern ist die Sorge vor der weiteren Entwicklung groß", so Studienleiter Alexander Zeh am Donnerstag in einer Aussendung.
 

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