Knapp einen Monat nach der Rückkehr der militant-islamistischen Taliban an die Macht in Afghanistan findet heute in Genf eine Geberkonferenz statt.
Frauenministerin Susanne Raab vertretet Österreich bei der UNO-Geberkonferenz. Österreich wird 20 Mio. Euro Soforthilfe für Afghanistan beisteuern, diese teilen sich wie folgt auf:
- 18 Millionen Euro Soforthilfepaket über den AKF (Auslandkatastrophenfonds), das die Bundesregierung vergangene Woche im Ministerrat beschlossen hat: 10 Millionen Euro des österreichischen Pakets gehen an das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR), 5 Millionen Euro an UN Women und 3 Millionen Euro an das UN-Welternährungsprogramm
- Zusätzlich dazu 2 Millionen Euro aus Mitteln der österreichischen Entwicklungshilfezusammenarbeit (ADA) für humanitäre Hilfe in Afghanistan, die vom Internationalen Roten Kreuz vor Ort vor zur Verfügung gestellt wird
Neben der Unterstützung und Versorgung von Vertriebenen in der Region legt die Bundesregierung mit diesem Paket auch einen speziellen Schwerpunkt auf die Unterstützung von Frauen und Mädchen, deren Situation in Afghanistan die sich durch die jüngsten Ereignisse stark verschlechtert hat. Das österreichische Geld soll konkret in Projekte vor Ort fließen, mit denen Frauen gestärkt werden, alleine 5 Millionen Euro gehen etwa an die Organisation UN Women.