Mit Klebeband und Gürtel geknebelt. Täter bedrohten Kinder mit Mord.
Dieser Überfall schockt Österreich: In der Nacht auf Dienstag brachen drei maskierte Täter über die Werkstatt in das Wohnhaus einer 5-köpfigen Familie in Kuchl ein. Sie hatten Brecheisen, Pistolen, Baseballschläger.
Vater mit Klebebändern gefesselt
Sie fielen im Schlafzimmer über den 50-jährigen Vater her, fesselten ihn mit Klebebändern und einem Gürtel. Selbst vor der Mutter (43) und den beiden Kindern (12 und 22 Jahre alt) machten die brutalen Räuber nicht Halt: Sie zerrten die Kinder aus den Betten, stießen sie zu Boden und knebelten auch sie. Verschont blieb nur die 20-jährige Tochter: Sie wurde in ihrem Zimmer am Dachboden nicht entdeckt.
Todesängste
Die Familie durchlebte Todesängste: „Wir bringen euch um“, drohten die Täter mit vorgehaltener Waffe. Anschließend raubte das Trio, das deutsch mit osteuropäischen Dialekt sprach, den Tresor aus und flüchtete unerkannt.
Zehn Minuten später konnten die Opfer sich selbst befreien und die Polizei alarmieren. Geschockt und zitternd fanden die Beamten sie vor. Die Kinder müssen psychologisch betreut werden.
Bürgermeister von Brutalität entsetzt
„Von der Brutalität bin ich völlig entsetzt,“ sagte Bürgermeister Andreas Wimmer zu ÖSTERREICH. „Das sind doch schon amerikanische Verhältnisse bei uns. Leider gibt es in Kuchl keine Polizeiinspektion mehr.“