Sieben Österreicher wurden aus der Todeszone in China ausgeflogen.
Sonntagabend um 20.23 Uhr setzte die C-130-Maschine des Bundesheeres in Wien-Schwechat auf. An Bord jene sieben Österreicher, die wochenlang auf ihre Ausreise aus der abgeriegelten Corona-Virus-Katastrophenregion Hubei in China warteten. Der Osttiroler Montagetechniker Robert Moser schickte nun ein erstes Foto aus der Quarantäne.
Bei den Österreichern handelt es sich um drei Männer, zwei Frauen und ein sechsjähriges Mädchen, alle aus Niederösterreich, sowie Nikolai Herold, österreichischer Konsul in China. Besonders kritisch: Eine der beiden Frauen ist schwanger.
Im Airbus. Zuerst wurden die Heimkehrer aus Wuhan, dem Epizentrum der Seuche, mit einem Air-France-Airbus A380 in einem 12-Stunden-Flug gemeinsam mit 282 weiteren Personen auf den französischen Militärstützpunkt Istres bei Marseille geflogen.
Bundesheer. Von dort holte sie schließlich am Sonntag Nachmittag das Bundesheer in einer C-130-Maschine ab, brachte sie nach Wien.
14 Tage in Quarantäne
Nach ihrer Rückkehr wurden die sieben Personen von der Rettung ins Hygiene-Zentrum in Wien-Simmering gebracht. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Wiens SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker erklärten schließlich in einer Pressekonferenz Sonntagabend, wie es mit den China-Rückkehrern weitergehen wird: "Sie werden zumindest 14 Tagen in Quarantänen bleiben müssen", sagte Hacker. Die letzte Entscheidung darüber werde aber erst fallen, wenn die ersten Testergebnisse vorliegen. Sonntagabend wurden bei allen Abstriche an Nase, Gaumen und Rachen durchgeführt. Diese werden jetzt im Zentrum für Virologie im Wiener AKH analysiert. Dies wird vermutlich bis heute Nachmittag dauern.
Isolation. Erst danach wisse man, so Ursula Karnthaler vom Landessanitätsrat, ob sich die Rückkehrer möglicherweise auf dem Rückflug bei anderen Passagieren angesteckt haben. Sollte dies der Fall sein, kämen die Patienten in die Isolierstation des Wiener Kaiser-Franz-Josef-Spitals.