Protest gegen Maßnahmen

1.700 Menschen bei Corona-Demo in Salzburg: Keine Masken, kein Abstand

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Im deutsch-österreichischen Grenzgebiet versammelten sich rund 1.700 Menschen um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren.

Nicht nur in Wiener Neustadt kam es am Samstag zu einer Corona-Demo, auch in Salzburg und Freilassing kamen rund 1.700 Menschen im deutsch-österreichischen Grenzgebiet zusammen, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Auf österreichischer Seite sollen bis zu 700 und auf deutscher sogar bis zu 1.000 Menschen unterwegs gewesen sein. Die beiden Demozüge waren nur von der Grenzbrücke getrennt. Die Masken- und Abstandspflicht wurde von vielen ignoriert, obwohl die Veranstalter und Redner immer wieder darauf hingewiesen haben. . Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.

700 Menschen bei Corona-Demo in Salzburg: Keine Masken, kein Abstand
© VOGL-Perspektive
× 700 Menschen bei Corona-Demo in Salzburg: Keine Masken, kein Abstand

"Kurz muss weg"-Rufe

Auf Bildern sind Menschenmassen zu sehen, die Fahnen und Transparente in die Höhe halten. Auch viele Familien mit Kinder waren unterwegs. Bisher war alles ruhig und die Veranstaltung verlief ohne Zwischenfälle. Immer wieder waren "Kurz muss weg"-Rufe zu hören. Zudem beanstandeten die Redner auf der Kundgebung die Impfpflicht - die es weder in Deutschland, noch in Österreich gibt - und auch die Testpflicht an den Schulen. Kurios: es dürften sich auch einige Tiroler oder zumindest Tirol-Fans in die Menge geschlichen haben, denn hier und da waren Transparente und Fahnen mit der Aufschrift "Für ein freies TiroL"  Dennoch war die Polizei in Alarmbereitschaft.

700 Menschen bei Corona-Demo in Salzburg: Keine Masken, kein Abstand
© VOGL-Perspektive
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Salzburger protestierten auch gegen Grenzschließung

Die Teilnehmer versammelten sich in Salzburg an der Saalach am Radweg, im Uferbereich und auf der gesperrten Straße. Drüben und herüben waren die Brückenköpfe gesperrt, auf der Brücke hatten die Veranstalter Equipment wie Lautsprecher aufgebaut. Laut Organisator Merlin Eilers vom Verein "Heimatpflege, Kultur und Friedensbewegung Salzburg" - er veranstaltete bereits Kundgebungen am Salzburger Residenzplatz - richtete sich die Protestmaßnahme in erster Linie gegen die bestehende Grenzschließung.
 

Veranstaltung begann sich vorzeitig aufzulösen

Die Kundgebung mit drei angekündigten Rednern in Österreich, vier in Deutschland war von 16.15 bis 18.15 Uhr angemeldet, jedoch begann sich die Zusammenkunft am Salzburger Ufer bereits um 17.30 Uhr aufzulösen.

Eine Festnahme am Rande der Demo


Eine Festnahme meldete die Polizei, allerdings am Rande der Demonstration. Ein extrem alkoholisierter Mann habe sich ungut verhalten und wurde von Beamten abgeführt.

Die Saalachbrücke war von 15.00 Uhr bis ca. 19.30 Uhr gesperrt, Verkehrsteilnehmer mussten in dieser Zeit auf andere Grenzübergänge ausweichen. Der Platz vor dem Kraftwerk Saalachwehr in Freilassing war bereits seit Freitag, für Kraftfahrzeuge gesperrt.

 

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