Dieser trauriger Unfall mit Todesfolge in Bürmoos zieht jetzt Ermittlungen wegen Fahrlässigkeit nach sich.
Sbg. Zu dem Drama auf einem Anwesen im Salzburger Flachgau war es Montagnachmittag gekommen: Im Hof stand ein Traktor samt Kipper, in den Getreide erfüllt war und das an diesem Tag abgelassen werden sollte. Zu diesem Zweck wurde der Anhänger auf etwa 45 Grad angehoben, damit das Korn über ein montiertes Rohr durch einen Trichter abfließen konnte.
Nachdem der Landwirt den Schneckenantrieb in Betrieb genommen hatte, der das Korn weiterbefördert, ging er in den Stall. Nur der Altbauer soll geblieben und dabei gewesen sein, als seine beiden Enkel (8 und 9) auf den Kipper kletterten und immer wieder herunterrutschten.
Mehrere Erwachsene schaufelten Opfer frei
Sbg. Plötzlich und wohl völlig unerwartet dürfte sich ein derartiger Sog entwickelt haben, dass der ältere der beiden Buben in den Strudel hineingeriet, das Kind mit seinem Körper den Abfluss verstopfte und zur Gänze vom Getreide verschüttet wurde. In Panik und Verzweiflung schlug der jüngere Bruder Alarm. Mehrere Erwachsene schaufelten den 9-Jährigen frei. Der Notarzt konnte den Buben noch reanimieren, der daraufhin mit dem Rettungshubschrauber ins Uniklinikum Salzburg geflogen wurde. In der Nacht verstarb das Kind.