Mordfall Krenn

Millionär Krenn (†)

Beauty (20) in Mordfall verwickelt

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Der Mord an Dr. Roland K. lässt tief in die Abgründe der Koks-Schickeria blicken.

Anfangs gab es nur einen vagen Verdacht, dass dem Millionär etwas Schreckliches widerfahren sei, jetzt sitzen drei Beteiligte wegen Mordverdachts in U-Haft.

Da wäre zunächst der Wirt und mutmaßliche Kokaindealer Robert Sch., in dessen Gasthaus, in einem Sautrog, die in Plastik verpackte Leiche von Roland K. gefunden wurde. Bei Sch. soll der Musiker Richard H. aus Obertrum 10.000 Euro Schulden gehabt haben. Als einzigen Ausweg planten der 24-Jährige und seine Freundin Maria (Name geändert), ihren verschrobenen Kokser-Freund Dr. Roland K. anzupumpen.

Sackerl

Als der sich aber weigerte, luden sie ihn zum Essen ein und servierten als Dessert Pralinen, denen die Gastgeberin Schlaf­tabletten beimengt haben soll. Dann fuhren sie mit dem Betäubten (dem sie ein Sackerl über den Kopf stülpten) zu dessen Haus, um es auf der Suche nach Geld auf den Kopf zu stellen. Weil Maria Nervenflattern bekommen haben soll, fuhren sie kurz weg. Als das Szenepärchen am Abend wiederkam, war das Opfer erstickt. Als Richard H. aus­geforscht wurde, ahnte man zunächst nicht, dass auch die 20-Jährige in die Causa verwickelt sein könnte.

Brief

Doch aus Angst, dass die sexy Verkäuferin ihn verlässt, während er in Haft sitzt, schrieb er einen Brief, der nur so von verräterischen Sätzen glänzte. Etwa: „Ich habe die Sache mit den Tabletten dem Wirt untergeschoben.“ Ein Mithäftling, der entlassen wurde, sollte ihr den Brief bringen – doch der übergab ihn der Polizei. So flog das Kokser-Komplott in allen Details auf. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

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