Vorsicht! Die Telefon-Mafia hat eine neue Masche, um an das Geld von Senioren zu kommen.
Salzburg. Die Betrüger werden immer einfallsreicher: Diesmal bombardieren sie Pensionisten in Salzburg mit Anrufen und geben sich jetzt auch noch als Staatsanwälte aus. Pro Tag werden zwischen 100 und 200 Anrufe bei den Behörden gemeldet.
Die Fake-Polizisten oder neuerdings die falschen Staatsanwälte geben am Telefon an, dass ein naher Verwandter einen schweren Verkehrsunfall haben soll und deshalb eine Kaution von mehreren zehntausend Euro fällig wäre. Dabei werden die Opfer am Telefon stark unter Zeitdruck gesetzt. Die Betrüger lassen bis zur Geldübergabe nicht zu, dass die Senioren auflegen.
Frau bemerkte Betrug und nahm Gespräch auf
Zuletzt fiel eine 67-Jährige auf die dreiste Betrugsmasche rein, löste ihre Sparbücher auf und übergab den „Polizisten“ 28.000 Euro.
Vergangene Woche klingelte es auch bei einer Pensionistin aus Grödig-Fürstenbrunn: Sie wurde über einen angeblichen tödlichen Unfall informiert, in dem ihr Vater verwickelt sein soll. Die Frau bemerkte aber sofort, dass etwas nicht stimmt und ging zum Schein auf die Geldforderung ein.
Wenig später wurde sie dann auch noch von einer angeblichen Staatsanwältin angerufen. Dabei versuchte die „Staatsanwältin“ die Frau immer wieder unter Druck zu setzen. Mit Hilfe eines Bekannten nahm sie das 45-minütige Gespräch auf und erstattete Anzeige.