Salzburgs Tourismusbetrieben stehen noch sehr schwere Zeiten bevor.
Salzburg. Während die Wintersportorte in Salzburg durchwegs positiv Bilanz ziehen, steht der Städte-Tourismus vor harten Zeiten. Hotels und Restaurants sind noch für mindestens mehrere Tage und Wochen geschlossen. Wie lange, weiß niemand. Stadt-Tourismuschef Bert Brugger geht davon aus, dass die Corona-Krise dafür sorgt, dass 30 bis 50 Prozent der Einnahmen des heurigen Jahres ausbleiben. Umgerechnet heiße das für die Tourismusbetriebe zwischen 300 und 500 Millionen Euro. „Von dieser Größenordnung kann man ausgehen, dass das in Salzburg so sein kann“, so Brugger.
Hilfe. Der Tourismus werde erst – wenn überhaupt – im Sommer langsam wieder in Gang kommen. Betriebe wenden sich immer häufiger besorgt an Banken. Dort zeigt man sich auch bedingt hilfsbereit. Überbrückungsdarlehen, Stundungen von Kreditraten seien mögliche Unterstützungsmaßnahmen. Raiffeisen-Salzburg-Generaldirektor Heinz Konrad erklärte, dass für die betroffenen Betriebe aber nicht rückzahlbare Direktzuschüsse des Bundes oder auch des Landes die beste Hilfe seien. „Natürlich ist hier auch geboten, dass man alle anderen Stundungsmöglichkeiten ausschöpft – wie beim Finanzamt oder bei der Gesundheitskasse“, so Konrad.