Der Sachschaden soll sich auf mindestens 100.000 Euro belaufen, der Testbetrieb ist in den kommenden Wochen gestört.
Ein Brand im neuen Salzbach-Kraftwerk Werfen/Pfarrwerfen im Salzburger Pongau hat in der Nacht auf Montag erheblichen Sachschaden verursacht. Das Kraftwerk befindet sich seit etwa drei Monaten im Teilbetrieb und hängt am Stromnetz. Entdeckt wurde der Brand im Untergeschoß der Anlage gegen 23.00 Uhr von einem Bereitschaftsmitarbeiter, der die Feuerwehr Werfen alarmierte. Wegen der starken Rauchentwicklung konnten die Einsatzkräfte nur mit Atemschutz ins Kraftwerk vordringen. Das exakte Ausmaß des Schadens ist noch unklar.
Über 100.000 Euro Sachschaden
Ausgebrochen war der Brand
nach ersten Erkenntnissen in der 30 KV-Schaltanlage im Untergeschoß des
Kraftwerkes (sie dient der "Umspannung" des produzierten Stroms auf eine für
das Netz verträgliche Spannung), außerdem gerieten die in diese Anlage
führenden Kabel in Brand. Nach Polizeiangaben dürfte der Sachschaden 100.000
Euro übersteigen. Die Feuerwehr, die mit drei Fahrzeugen und 15 Mann
anrückte, konnte den Brand noch vor Mitternacht löschen.
Kraftwerk soll im Mai eröffnet werden
Über die Brandursache
konnte man noch keine Angaben machen, weil die Analyse durch den
Brandsachverständigen noch ausständig war. Seitens der Polizei vermutet
wurde am Dienstag, dass das Feuer im Zusammenhang mit einem großräumigen
Stromausfall im Bereich Werfen-Bischofshofen stehen könnte.
Das Kraftwerk, dessen Bau im Oktober 2006 begonnen hat, sollte im Mai 2009 offiziell eröffnet werden. Der Probebetrieb der ersten Turbine war laut Florian Seidl vom Verbund am 10. Februar angelaufen. Der Probebetrieb des zweiten Laufrades sollte in der kommenden Woche starten und wird sich nun auf unbestimmte verzögern, bis eine neue Schaltanlage für den weiteren Betrieb zur Verfügung steht.