Sonntagfrüh

Brandanschlag auf türkisches Konsulat in Salzburg

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Die Polizei untersucht jetzt, ob es tatsächlich ein politischer Anschlag oder doch nur ein dummer Streich war.

In der Stadt Salzburg ist Sonntag Früh auf das türkische Konsulat ein Brandanschlag verübt worden. Die Täter haben gegen 4.25 Uhr eine Fensterscheibe im ersten Stock mit Steinen eingeschlagen und ein Zimmer vermutlich mit einer mit Brennstoff gefüllten Flasche in Brand gesetzt. Die Flammen konnten von der Berufsfeuerwehr rasch gelöscht werden. Verletzt wurde niemand.

Hinweise auf Anschlag
Es gibt Hinweise auf einen Brandanschlag. Die Einsatzkräfte fanden u.a. Scherben, einen zerbrochenen Flaschenhals und Steine. Nachbarn des Konsulates in der Strubergasse schlugen Alarm, nachdem sie ein Klirren und einen Brandschein wahrgenommen hatten.

Wenig Schaden angerichtet
Der Sachschaden im Haus ist gering. Brandsachverständige und Kriminalbeamte untersuchten den Tatort. Die sichergestellten Spuren werden von der kriminaltechnischen Untersuchungsstelle ausgewertet.

Politik oder Streich?
Ein Verdacht auf eine bestimmte Person besteht derzeit nicht. Ein politisches Motiv ist laut Polizei nicht auszuschließen, es kann aber auch ein dummer Streich gewesen sein. Die Zeugen haben jedenfalls keine verdächtigen Personen gesehen.

Keine Dauerüberwachung
Das Konsulat wird nur dann von der Polizei bewacht, wenn der Konsul in dem Gebäude arbeitet. Seine Privatwohnung befindet sich nicht in diesem Haus. Die Ermittlungen führt die Sicherheitsdirektion, in dem das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung untergebracht ist, zusammen mit dem Landeskriminalamt.

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