Bei Spielen von Fluss mitgerissen

Bub (4) seit einer Woche vermisst

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Auch gestern suchten wieder 130 Einsatzkräfte verzweifelt nach dem Kind.

Salzburg. Sie geben einfach nicht auf. Helfer der Blaulichtorganisationen haben jede Minute ihrer Freizeit im Laufe der Woche geopfert, um einen kleinen Buben zu finden. Wie berichtet, war der Vierjährige am Samstag vor einer Woche am Abfluss des Zeller Sees in Bruck an der Glockner-straße vom Wasser angesaugt und in die Salzach gespült worden.

Sein Bruder (7) sprang hinterher, wollte ihn noch retten, geriet dabei selbst in Lebensgefahr. Den ­beiden Kellnern Mouza Oun und Roland Pavel, die zufällig vorbeikamen, gelang es, den Älteren aus dem Wasser zu ziehen. Doch der Vierjährige ging unter und wurde abgetrieben.

Seitdem beten die Eltern für ihr geliebtes Kind, geben die Hoffnung nicht auf. Bislang blieb die Suche jedoch ohne Erfolg.

Wasserstand im Staubereich gesenkt

Sogar Taucher des Polizei-Sondereinsatzkommandos Cobra suchten den Fluss ab. Eine besondere Herausforderung bei der starken Strömung und einer Sichtweite von teils nur wenigen Zentimetern. Wasserrettung, Feuerwehr und Rotes Kreuz fuhren die Strecke entlang der Salzach mit Sonarbooten ab – doch der Bub blieb verschwunden.

Am ersten Abend musste die Suche bei Einbruch der Dunkelheit abgebrochen werden, doch gleich am nächsten Morgen ging es weiter: „Wir müssen die Witterung ausnutzen“, gab Einsatzleiter Herbert Gewolf aus. Seitdem wurde jeden Tag nach dem vermissten Kind gesucht.

Am gestrigen Samstag wurde der Wasserstand im Staubereich Gries reduziert und der Pegel um 1,5 Meter abgesenkt. „Nachdem dieser wieder aufgestaut wurde, kamen erneut Suchhunde der Polizei sowie Sonargeräte zum Einsatz.“

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