Mordversuch durch Nigerianer

Dealer stach zwei Afghanen nieder

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Eine Aussprache unter Drogenhändlern im Park endete mit einem Blutbad. 

Sbg. Am Landesgericht Salzburg startete am Mittwoch ein zweitägiger Prozess gegen einen 18-jährigen Nigerianer wegen des Vorwurfs des zweifachen Mordversuchs: Der Dealer war am Abend des 8. Jänner 2022 mit einem Tschetschenen und einem Österreicher – und vor allem mit einem 32 Zentimeter langen Jagdmesser – zu einem Treffen mit vier Afghanen in den Lehener Park. Es ging wohl um die Revierstreitigkeiten, die nach wenigen gesagten Worten endgültig und brutal eskalierten.

»Ich wollte nicht töten, Messer nur zum Schutz«

Not-OPs. Mit dem Messer stach der Afrikaner auf zwei 23-jährige Kontrahenten ein – beide erlitten schwere Darmverletzungen und mussten notoperiert werden. Der angeklagte Nigerianer bekannte sich schuldig, aber nur der zweifachen Körperverletzung: „Ich hatte nicht die Absicht zu töten“, sagte der junge Erwachsene zur vorsitzenden Richterin des Geschworenengerichtes. „Und das Messer hatte ich nur zum Schutz dabei. Als die anderen mich einkreisten, habe ich nicht nachgedacht.“ Für heute, Donnerstag, wird ein Urteil erwartet. Es ist eher mit einer langen Haftstrafe zu rechnen. 

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