Der Täter ist aber nur ein „kleiner Fisch“ in einer großen Organisation.
Die Festnahme war bereits am 12. Juni erfolgt, die Polizei gab sie aber am Wochenende bekannt: Ein Rumäne (31) sitzt wegen Kreditkartenbetrugs in U-Haft in Salzburg.
Der Mann hatte bei einem Juwelier in der Getreidegasse eine 8.000 Euro teure Uhr gekauft und mit Kreditkarte bezahlt. Bei der Rückfrage durch den Juwelier stellte sich heraus, dass die Karte eine Fälschung war: Die Daten seien irgendwo geskimmt und auf dann auf einen Rohling übertragen worden, erklärt Ermittler Hans-Jörg Födermayr.
Datenklau
Beim Skimming werden Code und Kartennummer illegal
kopiert, während die Karte benutzt wird. Die Daten werden dann oft von
organisierten Banden weiterverkauft, teilweise sogar im Internet auf
Mafia-Foren versteigert.
Serientäter
Der Rumäne wurde in der Altstadt nach kurzer
Fahndung festgenommen. In seinem Hotelzimmer fanden die Fahnder zwei weitere
Luxusuhren, Kosmetika und sechs falsche Kreditkarten. Der Schaden beträgt
zumindest 15.000 Euro.
Zudem soll der Rumäne bereits im April in Salzburg, Innsbruck und Wien einkauft haben. Er ist aber ein kleiner Fisch. Födermayr: „Den Einkäufern bleibt kaum etwas übrig. Die Hintermänner sitzen irgendwo im Ausland.“ Dazu schweigt sich der Rumäne aus.(fuw)