1,77 Promille

Freund in Tod gefahren: 17-Jähriger muss ins Gefängnis

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Ein damals 17-Jähriger saß betrunken am Steuer eines Pkw und war viel zu schnell unterwegs – das kostete einen Mitfahrer das Leben.

Ein Verkehrsunfall mit einem Toten und zwei Verletzten am 30. April 2023 in Tamsweg (Lungau) hat am Dienstag zu einer Verurteilung des 18-jährigen Unfallverursachers geführt. Der Lungauer erhielt bei dem Prozess am Landesgericht Salzburg eine teilbedingte Haftstrafe von sieben Monaten, davon ein Monat unbedingt, wegen grob fahrlässiger Tötung und Körperverletzung.

Der damals 17-Jährige war mit 1,77 Promille am Steuer eines Pkw gesessen und viel zu schnell gefahren.

Freund in Tod gefahren: 17-Jähriger muss ins Gefängnis
© Feuerwehr Tamsweg
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Das Urteil ist bereits rechtskräftig, wie Gerichtssprecher Peter Egger informierte.

Über 80 km/h in 30er-Zone

Der Führerscheinneuling war nach einem Disco-Besuch mit 82 bis 86 km/h in einer 30er Zone im Ortsgebiet unterwegs gewesen. In einer Kurve kam der mit vier Personen besetzte Wagen von der Fahrbahn ab und krachte frontal in eine Friedhofsmauer. Ein mitfahrender Jugendlicher im Alter von 18 Jahren starb, ein weiterer wurde schwer verletzt. Die beiden waren auf der Rückbank des Autos gesessen. Der Beifahrer erlitt leichte Verletzungen.

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© Feuerwehr Tamsweg
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Der bisher unbescholtene Angeklagte entschuldigte sich heute reuevoll für sein Verhalten. Er muss an drei Familienangehörige des Todesopfers jeweils 3.750 Euro an Schmerzengeld zahlen. Zudem erteilte ihm die Jugendrichterin die Weisung, sich in der Präventionsarbeit in Fahrschulen zur Verhinderung von durch Alkoholisierung ausgelösten Verkehrsunfällen einzusetzen.

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