Kontrollen intensiviert

Illegale Skiurlauber: 64 Anzeigen in Salzburg

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Da während des Lockdowns immer wieder Zimmer vermietet werden, intensiviert das Gesundheitsministerium zusammen mit Sicherheitskräften die Kontrollen. 

Salzburg. In den letzten Wochen habe es immer wieder Einzelfälle von Zimmer-Vermietungen trotz Lockdowns gegeben, informiert das Tourismusministerium in einer Aussendung. Auch durch "Scheinanmeldungen" an Zweitwohnsitzen sei das Betretungsverbot umgangen worden. Das Tourismusministerium, das Innenministerium und das Bundesland Salzburg weisen daher "erneut sehr eindringlich darauf hin", dass die Beherbergung zu touristischen Zwecken, weiterhin untersagt ist. 

In Salzburg würden regelmäßige und intensive Kontrollen stattfinden. Alleine im Bezirk Zell am See fanden bisher unter anderem folgende Amtshandlungen statt:
  • 365 Kontrollen von Beherbergungsbetrieben (seit 10. Jänner 2021).
  • 102 Überprüfungen von Zweitwohnsitzen statt. Diese führten zu 29 Anzeigen.

Auch im Bezirk Pongau wird streng kontrolliert:

  • Seit Weihnachten kam es zu 33 Anzeigen nach dem Beherbergungsverbot
  • 2 Anzeigen wegen illegaler Zweitwohnnutzung.
  • 36 Überprüfungsaufträge an die Polizei, Grund: Verdacht auf illegale Beherbergung. 

Hintergrund zum Betretungsverbot

  • Jeder Betrieb, aber auch jeder Gast verletzt die geltenden Einschränkungen und Betretungsverbote, wenn er Zimmer außerhalb der klar geregelten Ausnahmegründe vergibt bzw. diese Person sich z.B. als Geschäftsreisender ausgibt.
  • Selbstverständlich gilt dies auch für Quartiere, die über private Buchungsplattformen angeboten werden (zB AirBNB)
  • Die Strafe für Betriebe kann bis zu 30.000 Euro betragen, für Gäste bis zu 1.450 Euro
  • Nähere und laufend aktuelle Informationen stehen auf der Plattform des Tourismusministeriums www.sichere-gastfreundschaft.at zur Verfügung.
Tourismusministerin Köstinger betont in einer Aussendung: "Touristische Beherbergung während des Lockdowns ist nicht erlaubt, da gibt es keinerlei Spielräume. Das gilt nicht nur für Hotels, sondern insbesondere auch für Privatquartiere oder AirBnB Vermietungen. Ich habe nicht das geringste Verständnis für diese schwarzen Schafe. Abgesehen davon, dass sich Gäste wie auch Gastgeber in diesen Fällen strafbar machen, verschärfen die Corona-Mutationen derzeit die Situation. Wir müssen verhindern, dass sich die illegale Beherbergung und damit auch die südafrikanische Virus-Variante von Tirol auf ganz Österreich ausbreitet. Darum werden die Kontrollen in diesen Tagen intensiviert, um „schwarze Schafe“ rasch zu finden und Verstöße zu ahnden."
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