Für einen Reisesamstag ist laut Polizei nur wenig los.
Der Ferienbeginn in Ostösterreich und in anderen EU-Ländern hat Samstag vor allem auf den Nord-Südrouten zu ersten Staus geführt. Allerdings war die Blechschlange weniger groß als angenommen. Auf der Tauernautobahn (A10) in Salzburg wurde die Blockabfertigung vor dem Nordportal des Tauerntunnels zwar um 5.40 Uhr aktiviert, der Rückstau in Flachauwinkl betrug am Vormittag aber "nur" fünf Kilometer. In Fahrtrichtung Norden gab noch keine Verkehrsbeeinträchtigungen.
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"Wenig los"
Rund 1.200 Fahrzeuge rollten am Vormittag
auf der Tauernautobahn pro Stunde in den Süden. "Für einen Reisesamstag ist
eher wenig los", sagte ein Polizist der Autobahnpolizeiinspektion St.
Michael im Lungau. "Der Rückstau wird nicht mehr als sechs Kilometer
betragen." Unfälle hätten sich noch keine ereignet.
Nicht alle fahren am ersten Tag los
Die Anfahrtszeit zum
Tauerntunnel berechnete der ÖAMTC mit rund einer Stunde. Dessen Sprecher
Gerhard Koch nannte mehrere Gründe, warum diesmal "wider erwarten" weniger
Verkehr registriert wird. "Nicht alle Urlauber fahren unbedingt am ersten
Ferientag los. In den letzten Jahren hat sich die Situation erst Mitte Juli
bis Anfang August zugespitzt." Zweitens schmälert die Wirtschaftskrise das
Urlaubsgeld: "Es waren ja auch schon Semester-, Oster- und Pfingstferien.
Jedes Mal auf Urlaub zu fahren ist finanziell nicht drinnen." Zudem würden
Billig-Flugangebote die klassischen Urlaubsziele an der oberen Adria
ausstechen. "Zwei Wochen Türkei kommt da billiger als zwei Wochen Italien."
Und viertens ziehe es immer mehr Urlauber in Richtung Osteuropa.
Vereinzelte Staus
Neben Wien, Niederösterreich und Burgenland war
am Freitag auch im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland
Nordrhein-Westfalen sowie in Belgien und Teilen der Niederlande
Schulschluss. Nach Angaben des ÖAMTC brachten die stichprobenartigen
Kontrollen wegen des G8-Gipfeltreffens in Italien an den Übergängen in
Thörl-Maglern Richtung Kanaltal oder auch am Brenner keine längeren
Wartezeiten mit sich. In Kärnten wurde am Vormittag in Thörl-Maglern ein
Rückstau von vier Kilometer gemessen, vor dem Karawankentunnel bei der
Ausreise nach Slowenien zwei Kilometer.