Verdächtiger in Haft

Mord bei Auto-Verkauf über Facebook

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Noch fehlt jede Spur zur Leiche des vermissten Mohanad A., der im Internet sein Auto verkaufen wollte.

Salzburg. Wie ÖSTERREICH aufdeckte, stellte der in Bad Reichenhall wohnhafte Iraker Ende Dezember seinen BMW X 6 mit 273.000 km am Tacho, aber super gepflegt, mit Achtfachbereifung und Alufelgen ins Internet. So auch auf dem Marketplace auf Facebook, wo das Auto Baujahr 2011 und Salzburger Kennzeichen „S 381WH“ auch als bereits VERKAUFT gepostet hat. Die Übergabe an den Käufer dürfe in der Nacht vom 2. auf den 3. Jänner gewesen sein, wo Mohanad A. mit dem schwarzen SUV im Bereich Untersberg, Großgmain und Maria Plein unterwegs und mit seinem iPhone eingeloggt war.

Dann war das Smartphone 13 Tage lang abgedreht, bis es am 15. Jänner für kurze Zeit im Bereich Salzburg-Aigen, Elsbethen, Glasenbach auf- und wieder abgedreht wurde. Seitdem ist das Handy ganz verschwunden.

Chat-Protokoll. Dem mutmaßlichen Verbrechen auf die Spur kamen die Ermittler über die Chats, die der vermisste Iraker mit dem Käufer des X 6 geführt hatte. Als der zu seiner Wohnadresse kam und mit dem gesuchten BMW vorfuhr, erwartete die Kripo ihn bereits. Der Verdächtige, er ist kein Österreicher, bestreitet aber vehement, etwas mit dem Verschwinden des Verkäufers zu tun zu haben – der Deal wäre ganz korrekt über die Bühne gegangen, er habe bezahlt und jetzt sei das Fahrzeug seines.

Die Aussagen sind mehr als hinterfragungswürdig – Leiche und Beweise für ein Verbrechen werden dringend gesucht. Möglicherweise handelte der Verdächtige nicht allein, und es gibt noch weitere Komplizen bzw. eine ganze Schieberbande, die bei der Autobeschaffung einen Mord begingen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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