Ein brutaler Skifahrer muss nach Prügel-Attacken mit lebenslanger Haft rechnen.
Sbg. Es dürfte ein Novum sein: Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat einen deutschen Skifahrer wegen versuchten Mordes angeklagt, nachdem dieser nach dem Besuch einer Promi-Hütte in Flachau (Pongau) im Rausch wie ein Berserker auf andere Ski-Urlauber losgegangen war. Mit seinem Skistock und mit Fäusten hatte der 44-Jährige seine Opfer teils massivst verletzt.
Die brutalen Attacken hatten im vergangenen März für Aufsehen gesorgt. Die Gruppe von Sportlern war in der Fahrgastkanzel einer Pistenraupe der Lisa-Alm talwärts unterwegs gewesen, als dem Deutschen ohne jegliche Vorwarnung die Sicherungen durchbrannten. Völlig grundlos prügelt er auf seine Opfer ein, verletzte diese mit Faustschlägen schwer.
Aus Körperverletzung wurde versuchter Mord
Einem Einheimischen, der bereits am Boden gelegen war, stach er mit der Spitze seines Skistocks mehrmals in den Kopf. Einen Tag nach den gewalttätigen Übergriffen wurde der 44-Jährige festgenommen und zunächst auf freiem Fuß angezeigt. Als sich das ganze Ausmaß seiner Angriffe zeigte, wanderte er wegen mehrfacher absichtlich schwerer Körperverletzung in U-Haft. Nach weiteren Ermittlungen geht die Justiz jetzt von versuchtem Mord aus. Die Anklage ist noch nicht rechtskräftig.