Der angeschossene Oberösterreicher war zuvor mit einem Messer auf den Nachbarn (33) losgegangen, der daraufhin - in Notwehr, wie er sagt - eine legale Waffe zückte. Trotzdem wird wegen Mordversuchs gegen ihn ermittelt.
Sbg. Im Salzburger Flachgau eskalierte am Sonntagnachmittag eine Auseinandersetzungen zwischen in einem Haus in Straßwalchen völlig. Dabei schoss ein Einheimischer mit einer Kleinkaliberpistole mehrmals auf seinen 20-jährigen Kontrahenten aus dem Bezirk Vöcklabruck. Der verletzte junge Mann wurde wenig später in der Nähe des Tatortes bei einer Tankstelle verletzt aufgegriffen und nach der Erstversorgung ins Spital gebracht. Alle Beteiligten sollen Einheimische sein.
Großeinsatz für Polizei und Rettung im Flachgau.
Begonnen hatte die Vorfall in der Wohnung einer Frau - als dieses mit dem 20-jährigen Besucher lauthals und auch handgreiflich in Streit geraten war und dabei ihren Nachbarn zu Hilfe geholt haben dürfte. Der Oberösterreicher ging dann - laut ersten Aussagen der Beteiligten - mit einem Messer auf den Nachbarn (33) seiner Gastgeberin los oder bedrohte ihn, woraufhin dieser mehrere Schüsse mit der Kleinkaliberpistole abgab und danach die Polizei alarmierte.
Die alarmierte Beamten griffen den angeschossenen Burschen wenig später im Ort nahe einer Tankstelle auf. Der Mann hatte eindeutige Schussverletzungen. Er wurde noch vor Ort erstversorgt und danach ins Krankenhaus gebracht. Dort verweigerte er aber eine weitere Behandlung. Die Polizei überstellte ihn ins Polizeigefängnis. Die Pistole und das Messer wurden am Tatort sichergestellt. Das Landeskriminalamt übernahm den Fall.
Letzten Infos zufolge wird gegen den 20-Jährigen wegen Körperverletzung und gefährlicher Drohung ermittelt, sein Kontrahent befindet sich wegen des Verdachts des Mordversuchs in der Justizanstalt.