Alle hassten ihn: Ehefrau, Sohn, die ganze Verwandtschaft. Jetzt zog der Familientyrann einen furchtbaren Schlusstrich.
Sbg. Die neuesten Details zum Drama mit zwei Toten in einem Apartmenthaus in Maishofen am Zeller See lassen schaudern – denn es war der 81-jährige Vermieter, Ex-Jäger und offenbar völlig durchgeknallte Leo W., der Sonntagabend zur Pistole griff und seiner Ehefrau Eva (71), die sich von ihm scheiden lassen wollte, von hinten in den Kopf schoss.
Sohn notoperiert, Vater tot
Daraufhin wollte er seinen Sohn (ein ITler beim Bundesheer) mit einem Schuss töten; die Kugel traf „nur“ den Kiefer des 51-Jährigen, der sich daraufhin auf seinen Vater stürzte und ihn so schwer verletzte, dass der Senior auf dem Weg ins Spital verstarb. Der Sohn wurde notoperiert, sein Zustand ist stabil.
Hintergrund
Hintergrund des Dramas waren ständige Wickel mit dem (psychisch) auffälligen 81-Jährigen, der im hohen Alter plötzlich anfing, mit Geld um sich zu schmeißen und hinter dem Rücken aller Grundstücke zu verkaufen, gleichzeitig verhinderte er durch sein Veto am Wegerecht einen Zubau zur nahen Tauernklinik.
Das nahm ihm sein Bruder krumm, Ehefrau und Sohn zogen in den ersten Stock, der Tyrann hauste im Keller, Urlaubsgäste im Haus bekamen von den Streitereien als auch vom Blutbad nichts mit. Gegen den Sohn wird höchstens wegen Notwehrüberschreitung ermittelt. Der Haftbefehl wurde aufgehoben. Es gilt die Unschuldsvermutung.