Attacke vor Zeugen

Vermieter bei Wohnungsrückgabe niedergestochen

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Jetzt ist klar war, wer die Beteiligten bei einem blutigen Messerangriff auf einen 61-Jährigen Montagvormittag in der Stadt Salzburg waren.  Warum der Untermieter aus dem Jemen nicht ausziehen wollte und zustach, ist noch zu hinterfragen.

Sbg. Wie oe24 berichtete, ereignete sich die Bluttat - die als Mordversuch gewertet wird - in einem Wohnhaus in der Fadingerstraße im Salzburger Stadtteil Parsch. Wie sich nun herausstellte, kannten sich der Angreifer - ein 35-jähriger aus dem Jemen - und das Opfer (61). Ersterer war der Mieter der Wohnung, in der sich die Attacke abspielte, zweiterer ist der Vermieter, der am Montag mit einem Immobilienmakler in die Unterkunft kam, weil der Mietervertrag an diesem Tag ausgelaufen war und der Zuwanderer ausziehen sollte.

Um 9 Uhr hätte der Jemenite die Wohnung übergeben sollen - doch unmittelbar nach dem Betreten der vier Wände attackierte der 35-Jährige den Quartiergeber mit einem Messer, stach mehrmals auf ihn ein und verletzte ihn lebensgefährlich. Der Makler, ein 64-jähriger Salzburger, konnte sich noch in Sicherheit bringen, die Wohnung verlassen und geschockt und in Panik die Polizei alarmieren. Die Beamten waren so schnell vor Ort, dass sie den Tatverdächtigen noch am vor Ort festnahmen, als dieser soeben die Wohnung bzw. das Haus mit einem Messer in der Hand verlassen und flüchten wollte.

Das schwer verletzte Opfer wurde in ein Krankenhaus gebracht und befand sich am Nachmittag nicht mehr in Lebensgefahr. Bei der Vernehmung zeigte sich der Beschuldigte zum Tatvorwurf des versuchten Mordes laut Polizei geständig. Nähere Hintergründe vor allem hinsichtlich des Motives sind derzeit noch Gegenstand der Untersuchungen. 
  

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