Wespen werden von Gerüchen angezogen. Und haben kaum natürliche Feinde.
Kaum hat man es sich im Garten oder auf der Wiese gemütlich gemacht, schwirren sie schon über den Kopf – und stehen schmerzhaft zu: Wespen. Dieser Tage sind sie millionenfach anzutreffen. „Mir ist auch schon aufgefallen, dass derzeit besonders viele aktiv sind“, bestätigt Patrick Gros, der Insekten-Experte im Haus der Natur.
Plage
Der Grund für die Plage: „Die Nester haben sich prächtig entwickelt. Die Hitze hat den Wespen viel Nachwuchs gebracht.“ Und sie sind von Natur aus nervig und aggressiv, wie Gros erklärt: „Das hat evolutionsbedingte Gründe. Wespen haben bei uns kaum natürliche Feinde. Deswegen haben sie auch weniger Angst und haben auch weniger Hemmung, ihren Stachel einzusetzen“. Für Allergiker gilt: größte Vorsicht.
Im Gegensatz zu Hornissen sind Wespen Allesfresser: ob Fleisch oder Marmelade – alles was riecht, lockt die schwarz-gelben Insekten an. Gerüche können deshalb auch genutzt werden, um sie wegzulocken. Fix ist: Über den August werden die Wespen nicht weniger. „Ab September fangen die Nester dann an, abzusterben. Solange es aber warm ist, bleiben die Wespen nervig“, erklärt Gros.(loa)