Neuverlegung

Wirbel um Rathauswache

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Die Pläne des Innenministeriums die Rathauswache zu verlegen, sorgen für Empörung. Mittwoch wird im Landtag über Schließung debattiert.

„In den Räumen der Rathauswachstube sehen und hören die Kollegen überhaupt nichts“, schildert Landespolizeikommandant Ernst Kröll. „Die Fenster kann man nicht öffnen, weil die Verschmutzung und die Lärmbelästigung so groß ist. Eine Einvernahme ist so nicht möglich“.

Umzug hätte fatale Folgen
Der Landespolizeikommandant unterstützt die Umzugspläne des Innenministeriums ins Postgebäude am Makartplatz. Die lokale Politik hingegen schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) spricht von einem fatalen Signal an alle Gewalttäter am Rudolfskai, sollte die Wachstube abwandern.

Deutlichere Worte noch findet der Salzburger FPÖ-Clubchef Karl Schnell: „Sollte die Inspektion schließen, ist das ein Freibrief für alle Unruhestifter“, so Schnell. „Die gesamte Altstadt würde über keine Polizeidienststelle mehr verfügen. Angesichts der Brennpunkte am Rudolfskai und auf dem Hanuschplatz ist eine komplette Verlegung nicht vertretbar.“ Schnell befürchtet ein erneutes Aufkommen von Exzessen, die derzeit nur durch die schnelle Einsatzbereitschaft der Polizei, sowie die örtliche Nähe unter Kontrolle seien.

Noch dazu ist der Standort ebenso für den Tourismus enorm wichtig. „In jeder europäischen Stadt stehen im Zentrum Polizeidienststellen als Helfer in allen Lebenslagen zur Verfügung“, betont Karl Schnell.

Kröll widerspricht
„Durch eine Übersiedlung leidet die Sicherheit am Rudolfskai nicht“, versichert Kröll: „Wenn wir zum Makartplatz umziehen, sind wir nur einige hundert Meter entfernt. Der Rudolfskai wird mit schlagkräftigen Einheiten gedeckt.“

Am Mittwoch wird im Landtagsausschuss ein Antrag behandelt, der die Beibehaltung der Rathauswache fordert. Inzwischen wartet die Polizei schon auf ein Angebot des Bauträgers am Makartplatz.

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