Nummer 19 und 21.
Ins Außenministerium zieht nach der Regierungsumbildung wieder ein gar nicht so alter Bekannter ein. Der Diplomat Alexander Schallenberg kehrt nach kurzem Kanzler-Intermezzo wieder als Chef ins Haus zurück, das er seit Juni 2019 führte und die letzten beiden Monate von Michael Linhart warmgehalten wurde. Davor war es erstmals in blauer Hand gewesen.
FPÖ
Das prestigeträchtige Außenministerium war vor der von der FPÖ nominierten Karin Kneissl 30 Jahre lang ÖVP-geführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Ressort zunächst bei Karl Gruber und Leopold Figl in ÖVP-Hand, dann wechselte es mit Bruno Kreisky zur SPÖ. Während der ÖVP-Alleinregierung kam mit dem späteren Bundespräsidenten Kurt Waldheim ein Parteifreier an die Spitze des Ressorts, dem die ebenfalls parteifreien Rudolf Kirchschläger und Erich Bielka folgten. Nach den SPÖ-Ministern in der SPÖ-Alleinregierung und der rot-blauen Koalition übernahm in der Großen Koalition ab 1987 wieder die ÖVP das Ressort und blieb dort bis 2017 - um es nach Kneissl erneut zu besetzen.