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Betroffene packen aus

Scharia und sexuelle Belästigung beim Opec Fund in Wien

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Ehemalige Mitarbeiter des Opec Fund in Wein berichten über diskriminierendes Verhalten, Mobbing und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Zudem soll in der gesamten Organisation das Scharia-Gesetz herrschen. 

Wien. Es klingt nach Schauer-Geschichten aus einer Parallel-Welt mitten in Wien. Hinter den Mauern des altehrwürdigen „Palais Deutschmeister“ am Parkring soll sich unter den 200 Beschäftigten die Zeit zurückdrehen: Viele klagen über eine Islamisierung mit geschärfter Scharia-Auslegung, Diskriminierung von Frauen, übelstes Mobbing und sexuelle Übergriffe.

Im „Palais Deutschmeister“ residiert seit 1986 der Opec-Fonds für Entwicklungshilfe (Fund For International Development, Ofid), eine Art Entwicklungsbank zur Finanzierung von Zukunftsprojekten in Schwellenländern. Der Fonds wurde 1976 zwar von Mitgliedsländern der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) gegründet, ist von dieser allerdings unabhängig. Eine Milliarde Euro verwaltet der Fonds.


Hinter der feinen Adresse herrschen Führungskräfte mit Diplometenstatus. Zuletzt unter starkem saudiarabischen Einfluss. Seitdem soll ein toxisches Arbeitsklima herrschen.
Sieben ehemalige und aktive Beschäftigte des Opec Fonds haben dem Magazin profil ihr Leid geklagt: Anzügliche Bemerkungen, Einladungen ins Private, versuchte Küsse, Grapschen im Lift und an Schreibtischen, abendliche Chatnachrichten mit pornografischen Bildern sollen an der Tagesordnung sein. Nicht-Muslime würden diskriminiert, Frauen benachteiligt, es herrsche Hompphobie.
Der Fonds selbst weist die Anschuldigungen zurück. 

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