Crash mit Verletzten

Schlepper-Wahnsinn in Österreich

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Erst gestern krachte ein Schlepper auf der Flucht vor der Polizei in ein Haus. 

Nickelsdorf. Die Zahl der Flüchtlingsaufgriffe geht zurück – im Burgenland sind es 50 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Verfolgungsjagd. „Der Kontrolldruck ist hoch. In Ungarn wurden durch gemeinsame Kontrollen in der Operation Fox schon 90 Schlepper verhaftet“, sagt Brigadier Gerald Tatzgern.
Immer öfter verursachen die Menschenschmuggler auf ihrer ­panischen Flucht vor der Polizei aber lebensgefährliche Unfälle.

Gestern, gegen 10:30 Uhr, verfolgten FOX-Kräfte auf ungarischem Staatsgebiet ein Schlepperfahrzeug. Der Schlepper fuhr dabei mit seinem weißen Kastenwagen in Richtung österreichische Staatsgrenze und durchbrach diese in Halbturn im Burgenland. Die Verfolgungsjagd, bei der auch Schüsse fielen, erstreckte sich bis ins 20 Kilometer entfernte Ortsgebiet von Nickelsdorf, wo der Schlepper die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und in eine Hausmauer krachte. Der 20-jährige Rumäne flüchtete zu Fuß. Durch eine Fahndung mit Polizeihubschrauber wurde er noch im Ortsgebiet von Nickelsdorf verhaftet.

Schlepper
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× Schlepper
 Neun Kinder wurden am Freitag unverletzt aufgegriffen. 

Von 22 geschleppten Migranten und zwei Migrantinnen (Syrien, Irak und Türkei) wurden bei der Kollision vier verletzt und mussten ins Spital.

Lkw mit 53 Flüchtlingen. Erst am Montag wurden 53 Flüchtlinge in einem türkischem Lkw aufgegriffen. Vergangenen Freitag wurden zwei Schlepper verhaftet, die auf der A3 zuerst nicht stoppten – sie schmuggelten 18 Flüchtlinge, darunter 9 Kinder. Alle blieben unverletzt.

Schlepper
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× Schlepper
 Am Montag wurden in Lkw 53 Flüchtlinge entdeckt. 

Nur in den vergangenen zwei Wochen wurden 1.120 Flüchtlinge im Burgenland aufgegriffen.(bra) 

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