Sibirien-Kälte kommt

Schnee sorgt für Crash-Chaos

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Hochbetrieb bei ÖAMTC und für Tausende Rettungskräfte + Hunderte Unfälle.

Erst seit drei Tagen hat uns der Winter fest im Griff, aber seitdem werden die Straßen von Schnee und Glatteis bestimmt: Am Montag und Dienstag sorgte das Chaoswetter erneut für Unfälle.

Die Schnee-Vorschau:


(Klicken Sie auf die Karte für die genaue Neuschnee-Menge in Ihrer Region)

Mehr als ein Dutzend Verletzte an einem Tag
Am Montagnachmittag rammte in Niederösterreich ein Pkw ein Polizeiauto, dabei wurden fünf Personen verletzt (siehe Kasten). Im Tiroler Stubaital forderte ein Frontalzusammenstoß sieben Verletzte: Talauswärts knallte der Pkw eines Aus­traliers (45), der mit seiner Frau und den beiden Kindern unterwegs war, trotz Vollbremsung frontal in den Wagen einer Deutschen (28) mit zwei Mitfahrern. In Salzburg kam ein Kroate (50) ins Schleudern, fuhr im Ofenauer Tunnel bei Pass Lueg gegen die Wand. Er, seine Frau, seine Schwägerin und sein Neffe wurden verletzt. Die A 10 war eineinhalb Stunden gesperrt. In Alt­leng­bach wurde eine Person bei einer Massenkarambolage mit vier Pkws auf der A 1 beim Knoten Steinhäusl eingeklemmt und dabei schwer verletzt.

Tausende Helfer im Einsatz – letzte Tote an Heiligabend
Othmar Bruckner vom BMI für Verkehrssicherheit weiß: „Im Jahresverlauf passieren die meisten Unfälle in den Wintermonaten. Aber die Leute sind vorsichtiger und fahren langsamer. Deswegen gibt es auch weniger Unfalltote. Zuletzt starb auf Österreichs Straßen eine 50-Jährige an Heiligabend.“

Für Sicherheit sorgten allein in Wien 1.300 Helfer und 250 Räumfahrzeuge auf 23 Millionen Quadratmetern.

Silvester gibt’s Bibber-Kälte
Von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich sowie im Südwesten dominieren die Wolken. Zeitweise ist intensiver Schneefall zu erwarten. Am Nachmittag werden die Schneefälle generell seltener. Im Großteil Österreichs scheint dann zeitweise die Sonne. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 15 und minus 3 Grad, die Nachmittagstemperaturen zwischen minus 7 und plus 1 Grad.

Verlauf. Im Laufe der Woche gibt es einen regen Sonne-Wolken-Mix. Auch Regen und Schnee wechseln sich ab. Zum Wochenende hin wird es wärmer.

Schnee-Chaos in Salzburg FOTOS

Nächste Seite: Der LIVE-Ticker zum Nachlesen


 

20.02 Uhr: Bis zu -19 Grad in der Nacht
Die Wetter-Vorschau für die kommenden Nachtstunden: Von Vorarlberg bis Oberkärnten und Teile Oberösterreichs schneit es immer wieder. Im Osten und im Süden wird die Nacht dagegen sternenklar - hier können die Temperaturen auch bis zu minus 19 Grad sinken.

19.16 Uhr: 40 Zentimeter Neuschnee
In Vorarlberg stehen die Räumdienste im Dauereinsatz. Bis zu 40 Zentimeter Neuschnee fielen am Dienstag, am meisten im Norden des Landes.

18.35 Uhr: Laster für Neujahresspringen von Zug erfasst - Strecke gesperrt  
Noch bis Mittwochfrüh bleibt die Mittenwaldstrecke zwischen Reutte und Mittenwald gesperrt. Ein Lkw mit Material für die Vierschanzentournee der Skispringer wurde auf einem Bahnübergang in Garmisch-Partenkirchen von einem Regionalzug erfasst. Die Bahnstrecke Mittenwald-München blieb gesperrt, die Oberleitung wurde beschädigt. Auch die Zufahrt zur Schanze war zeitweise blockiert.

17.55 Uhr: Auto landet nach Überholmanöver in Bach
In Oberpullendorf landete ein Auto im Stooberbach. Dem Unfall war ein Überholmanöver vorausgegangen, bei dem beide Fahrzeuge seitlich kollidierten. Der überholende Wagen kam dabei von der Fahrbahn ab und blieb im etwa 20 Zentimeter tiefen Bach stehen. Einsatzkräfte halfen dem Lenker aus dem Fahrzeug, ein Notarztwagen brachte ihn ins Spital.

17.20 Uhr: Das aktuelle Wetter-Radar
zeigt, wo derzeit Schneefall gemessen wird.

16.28 Uhr: Weißensee zum Eislaufen freigegeben
Das Kleinklima am Kärntner Weißensee - wo sich in den Nächten eine dünne Schicht sehr kalter Luft bildet - macht es möglich, dass Teile des Eises bereits befahrbar sind.

15:44 Uhr: Die aktuelle Unwetter-Karte:


(Klicken Sie auf die Karte, um die interaktive Version zu gelangen)

14:55 Uhr: Die 6-Tages-Prognose:

14:24 Uhr: Ein halber Meter Schnee in Niederösterreich:
Bis zu 50 Zentimeter Neuschnee sind seit Weihnachten im niederösterreichischen Alpenraum, insbesondere in den Ybbstaler Alpen, gefallen. Täglich wird daher die aktuelle Lawinensituation unter www.lawinenwarndienst-niederoesterreich.at veröffentlicht.  Wegen des stürmischen und kalten Bergwetters sei besonders im steilen Gelände oberhalb der Waldgrenze bzw. in Rinnen und Mulden mit Triebschnee zu rechnen.

14:09 Uhr: Lawinengefahr in Salzburg:
Nach den starken Schneefällen von Montag hat sich im Bundesland Salzburg die Lawinengefahr erhöht. In weiten Teilen herrschte Warnstufe 3, was erhebliche Gefahr bedeutet, teilte der Leiter des Lawinenwarndienstes, Norbert Altenhofer, am Dienstag mit. Bei Stufe 3 ist eine Lawinenauslösung im Steilgelände vielfach bereits durch die geringe Zusatzbelastung eines einzelnen Wintersportlers möglich.

13:43 Uhr: In diesen Bezirken schneit es bis Silvester weiter:
In Vorarlberg, Tirol und Salzburg muss verbreitet mit Schneeschauern gerechnet werden. Auch in Oberkärnten, der Obersteiermark und dem südlichen Oberösterreich schneit es sich in den nächsten 24 Stunden ein.

(Klicken Sie auf die Grafik um die genauen Schneehöhen zu erfahren)

13:20 Uhr: Jetzt schneit's sogar in Griechenland:
Starker Schneefall und Temperaturen unter Null machen den Menschen in weiten Teilen Griechenlands das Leben schwer. Wie das Meteorologische Amt (EMY) am Dienstag mitteilte, fiel die Temperatur in der Früh im Norden des Landes auf minus zwölf Grad Celsius. "Hier schneit es heftig. Wir haben Dauerfrost. Die Autos brauchen Schneeketten", sagte Evangelos Kaparos, ein Lehrer aus der nordgriechischen Stadt Florina.

(Mit einem Klick zum Griechenland-Wetter)

12:52 Uhr: Trotz Kälte war der Dezember zu warm:
Obwohl es seit Weihnachten schlagartig kälter wurde, dürfte es diese Dezember unter die 15 wärmsten der Messgeschichte schaffen. Extreme Temperaturunterschiede gab es.

  • Wärmster Tag: +18,4°
  • Kältester Tag: -25,7°

Außerdem war es österreichweit gesehen um 20 Prozent trockener als im Mittel - und Schneefall gab es selten, berichtete die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Dienstag.
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12:32 Uhr: ÖAMTC empfiehlt Extrem-Winterdiesel:
Autofahrer mit Dieselmotor können bei niedrigen Temperaturen Startprobleme haben. ÖAMTC-Fachmann Gabriel Eberhart empfahl daher jenen, die ihren Pkw eine Woche lang bei Temperaturen ab minus zehn Grad im Freien parken, vorher Extrem-Winterdiesel zu tanken. Bei einzelnen kälteren Tagen oder wenn man das Auto zwischendurch in einer Garage parkt, sei normaler Diesel vollkommen ausreichend.

12:08 Uhr: 45 Flüge von und nach München gestrichen:
Andauernder Schneefall hat am Flughafen München den Flugplan durcheinandergebracht. 45 Starts und Landungen sind am Dienstag wetterbedingt gestrichen worden, wie Airportsprecher Robert Wilhelm sagte. Betroffen seien hauptsächlich Inlandsflüge, aber auch einige Europaflüge. Am Flughafen Wien in Schwechat und in Graz entfiel je ein Flug nach und von München.
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Schnee sorgt für Crash-Chaos
© Flughafen München

(c) Screenshot: munich-airport.de

11:54 Uhr: Fünfjähriger fiel aus Zug:
Bei einem längeren Aufenthalt im Bahnhof Feldkirch (Vlbg.) wurde einem fünfjährigen Buben offenbar langweilig. Der Kleine öffnete die Tür des Fernzuges 464, mit dem er aus Zagreb angereist war und fiel hinaus, auf die Gleisseite! Der Bub stürzte in den Schnee, als gerade ein Regionalzug einrollt. Der abbremsende Zug passierte den Buben, der mit einer Platzwunde am Kopf ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

11:28 Uhr: Unfall auf der A9 bei Graz:
In der Nähe von Graz fuhren am Montag bei Seiersberg auf der A9, der Pyhrnautobahn, vier Fahrzeuge ineinander. Dabei wurden sechs Personen verletzt. Alle wurden ins UKH Graz gebracht.

11:02 Uhr: Kroatische Familie auf Tauernautobahn verunglückt:
Ein 50-jähriger Kroate und dessen Familie (alle leben in Deutschland) wurden in der Nacht auf Dienstag verletzt, als sie mit ihrem Wagen gegen 3:30 Uhr auf der schneeglatten Fahrbahn der A10 ins Schleudern gerieten. Der Wagen fuhr noch in den Ofenauertunnel ein und prallte dort gegen die rechte Wand. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Die A10 war in dieser Fahrtrichtung rund eineinhalb Stunden gesperrt.

10:31 Uhr: Ungarischer LKW kracht gegen Auto:
Im Bereich der Westeinfahr von Liezen (Steiermark) kam es am Montag in der Westeinfahrt zum Crash. Ein 28-jähriger Pkw-Lenker bog von einer Seitenstraße in die B 320 ein. Ein ungarischer Lenker versuchte auszuweichen und stieß dabei gegen einen entgegenkommenden Pkw. Ein viertes Fahrzeug krachte noch zusätzlich in die beteiligten Autos. Zwei Personen wurden bei dem Unfall leicht verletzt und ins LKH Rottenmann gebracht.

Schnee sorgt für Crash-Chaos
© FF Liezen

(c) FF Liezen

10:16 Uhr: 18 Stunden Dauerschneefall in Salzburg:
Nach dem Verkehrschaos vom Montag hat sich die Situation beruhigt. In der Nacht auf Mittwoch werden allerdings weitere 20 bis 25 cm Neuschnee erwartet.  "Zwölf bis 18 Stunden wird es kräftig schneien, damit kann es morgen ähnliche prekäre Situationen geben wie gestern am Abend", so Meteorologe Alexander Ohms von der ZAMG. In Mattsee im Flachgau betrug die Schneedecke am Dienstag 25 Zentimeter, 15 davon waren in den vergangenen 24 Stunden dazugekommen.

Schnee sorgt für Crash-Chaos
© bergfex.at

(c) bergfex.at: Blick auf die Altstadt von Salzburg, 10:10 Uhr.

09:50 Uhr: Kärntner überlebte Nacht im Freien:
Ein 42-jähriger Villacher hat die Nacht auf Dienstag bei extremen MInusgraden im Freien überlebt. Der Mann war mit seinem Auto am Montagnachmittag von einem Forstweg in den Nockbergen abgekommen, zu Fuß irrte er danach durch das unwegsame Gelände. Ein Handy hatte er zum Glück dabei, mit dem er gegen Mitternacht seine Freundin verständigte, diese alarmierte die Einsatzkräfte. Bei minus 12 Grad suchten Helfer das ganze Gebiet ab. Erst dank einer Handypeilung konnte der Mann in der Früh gefunden werden. Der 42-Jährige erlitt schwere Erfrierungen. Mehr dazu lesen Sie hier ->>

09:26 Uhr: Starke Schneefälle auf A1:
Vorsicht auf den Straßen Westösterreichs. Auf der A1 haben ab dem Bereich Mondsee bis zur Staatsgrenze am Walserberg starke Schneefälle eingesetzt. In diesem Bereich kam es am Montag bereits zum Stau- und Unfallchaos.

Schnee sorgt für Crash-Chaos
© asfinag

(c) asfinag: Westautobahn bei Salzburg-Mitte, 09:25 Uhr

08:50 Uhr: Brennender LKW:
Der Aufleger eines Lkw ist in der Nacht auf Dienstag auf der Westautobahn (A1) bei Pöchlarn (Bezirk Melk) in Brand geraten. Gegen 3.45 Uhr hatte der Lenker einen brennenden Reifen bemerkt und das Fahrzeug am ersten Fahrstreifen Richtung Wien angehalten, berichtete das NÖ Landesfeuerwehrkommando. Der Mann blieb unverletzt. Zur Bergung mithilfe eines Krans rückte die Feuerwehr St. Pölten an. Behinderungen im Frühverkehr waren die Folge.

08:27 Uhr: Auto brennt auf Westautobahn:
Der rechte Fahrstreifen der A1 ist zwischen Pöchlarn und Melk in Fahrtrichtung St. Pölten derzeit gesperrt. In diesem Bereich herrscht Glatteis, ein Auto steht in Brand. Näheres ist noch nicht bekannt.

08:14 Uhr: PKW kam auf A1 ins Schleudern - Fünf Verletzte:
Bei einem Unfall auf der Westautobahn im Gemeindegebiet von Neumarkt an der Ybbs (Bezirk Melk, NÖ) wurden am Montagnachmittag fünf Menschen verletzt, darunter zwei Polizisten. Die Beamten sicherten gerade eine Unfallstelle ab, als ein PKW ins Schleudern geriet und gegen das Polizeifahrzeug stieß. Zuvor war es zu mehreren Kollisionen gekommen, der Pannenstreifen und die erste Fahrspur dadurch blockiert. Eine 38-jährige Lenkerin aus Wien kam beim Passieren der gesperrten Spuren ins Schleudern und stieß gegen das Polizeiauto. Sie und eine mitreisende 20-jährige Französin, sowie ein zehnjähriges Mädchen mussten in naheliegende Krankenhäuser gebracht werden.

08:04 Uhr: Schneechaos in der Stadt Salzburg:
Sehr kräftige Schneeschauer gingen am Montag im Stadtgebiet von Salzburg nieder. Auf Facebook berichteten mehrere User, dass sie für relativ kurze Strecken bis zu zwei Stunden brauchten.

Schnee sorgt für Crash-Chaos
© APA/BARBARA GINDL

(c) APA/BARBARA GINDL

07:35 Uhr: Totalsperre der A1 bei Altlengbach:
Vier Pkw sind Dienstag früh auf der Westautobahn (A1) beim Knoten Steinhäusl kollidiert. Eine Person wurde eingeklemmt und schwer verletzt, berichtete das NÖ Landesfeuerwehrkommando. Die Feuerwehr Altlengbach war mit den Bergungsarbeiten beschäftigt. Der Unfall, der sich gegen 5.20 Uhr ereignete, zog eine Totalsperre der Autobahn in Fahrtrichtung Wien nach sich, die noch eine knappe Stunde dauern sollte, so der ÖAMTC. Autofahrer konnten über Altlengbach (Bezirk St. Pölten) und die B19 ausweichen.

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