Welser Volksfest

Schon 17 Grapsch-Opfer

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Nach den Übergriffen am Wochenende geht das Fest in Wels heute weiter.

Mit Anspannung wird die Fortführung des Welser Volksfests heute Abend von Besuchern und Sicherheitskräften betrachtet. Nach den sexuellen Übergriffen am Volksfestgelände am Wochenende gehen in der Messestadt die Wogen hoch. Wie berichtet, hatten mehrere Frauen am vergangenen Freitag Anzeige bei der Polizei erstattet. Mehrere Männer hätten sie festgehalten und ihnen zwischen die Beine gegriffen.

Rasch machten die Ermittler fünf Verdächtige ausfindig: fünf unbegleitete minderjährige Asylwerber, die in einem Flüchtlingsquartier in Wels untergebracht sind. Während die Burschen die Übergriffe bestreiten, melden sich immer mehr mutmaßliche Opfer bei der Polizei. Bis Dienstag gab es bereits 17 Anzeigen.

Der Welser Stadtchef Andreas Rabl (FPÖ) will hart durchgreifen und alle jugendlichen Flüchtlinge mit einer Ausgangssperre ab 20 Uhr belegen. Allein: Juristen sehen dafür keine rechtliche Grundlage, Quartiergeber Caritas würde sich mit dem Einsperren der Bewohner strafbar machen.

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