Mega-Hype um Körperkunst

Schon jeder 4. hat ein Tattoo

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Früher waren Tätowierungen verpönt: Nun lassen sich immer mehr Österreicher die Haut verzieren.

OÖ. Einst ließen sich Seeleute und Häftlinge Tattoos stechen, um ihre Geschichte zu erzählen. Doch die Körperkunst ist längst in der Gesellschaft angekommen. Vom Politiker über den Lehrer bis hin zum Handwerker: Keine Berufsgruppe kommt noch ohne Tätowierungen aus.

Das Institut IMAS führte im Herbst in Linz zu dem Thema Gespräche mit 1.004 Personen, die die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren statistisch repräsentieren. Im Vergleich zu der Studie aus dem Jahr 2013 gaben im vorigen Jahr vier Prozent mehr an, eine Tätowierung zu haben. Jeder Vierte hat ein Tattoo.

Grafik Tattoo
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7 % finden, dass Tätowierte keine Manieren haben

Vor allem die Jungen unter 35 Jahren geizen nicht bei Nadel und Farbe: 42 Prozent ließen sich ein- oder mehrmals damit behandeln. 87 Prozent der Generation 60 plus sind dagegen „unbeschriebene Blätter“. Ein Drittel der 35- bis 59-Jährigen besitzt eine Tätowierung.
Kunst. 27 Prozent sehen den Körperschmuck als besondere Form der Kunst. Nur sieben Prozent attestieren Menschen mit Tätowierung „meistens keine Manieren und ein eher schlechtes Niveau“.
 

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