Terror-Zelle geknackt

Sikh-Killer planten noch ein Blutbad

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Im Juli 2010 wollte man ein weiteres Oberhaupt der verfeindeten Ravidass töten.

Die deutsche Polizei knackte eine Terror-Zelle der sogenannten „Khalistan Zindbad Force“ und nahm fünf Männer fest. Verhörspezialisten durchbrachen das Schweigen der bärtigen Extremisten – und deckten so ein Mordkomplott auf.
Ein Jahr nachdem Gesinnungsbrüder der jetzt Verhafteten einen Guru der Ravidass-Glaubensgemeinschaft in einem Tempel in Rudolfsheim erschossen hatten, wollte das Terrornetzwerk im Juli 2010 wieder zuschlagen.

Auf Befehl aus Pakistan besorgte Gurmit S. (33) eine Pistole. Damit machte sich das Killerkommando auf nach Wien – genau zu jenem Zeitpunkt, als am Landesgericht der Prozess gegen die Tempelattentäter lief. „Sie fuhren nach Österreich, um erneut ein geistiges Oberhaupt der verfeindeten Ravidass umzubringen“, bestätigte nun der Sprecher der deutschen Bundesanwaltschaft. Ziel: Guru Sing Dhillon, der in Oberwaltersdorf für einen Vortrag mit dem Titel „Wissenschaft der Seele“ in einer Bettfedernfabrik zu Gast war.

Schutz
Laut Bundesanwaltschaft wurde ein neuerliches Blutbad nur „durch die hohe Präsenz der österreichischen Polizei“ im Umfeld der Ravidass verhindert. Sowohl beim Sensationsprozess im Grauen Haus, als auch bei Feiern der Gemeinschaft wimmelte es vor Personenschützern.

Keine Chance
Doch die Attentäter, die sich in Österreich für den Anschlag mit weiteren Extremisten getroffen hatten, wurden von der COBRA in ihrem mörderischen Ansinnen gestoppt. „Die Männer hatten keine Chance, ihr Attentat durchzuführen“, so ein Sprecher des Bundeskriminalamtes Berlin. Heimische Verfassungsschützer bestätigten, dass sämtliche Ravidass-Veranstaltungen überwacht wurden, was sich im Nachhinein gesehen ausgezahlt hat.

Prozess
Nun werden die Sikhs (Gurmit S., Mandeep S. sowie drei Komplizen) in Frankfurt wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und Verabredung zum Mord vor Gericht gestellt.

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