Inflationsanpassung

Skifahren wird teurer

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Die Liftkartenpreise werden fast überall im Rahmen der Inflationsrate im Schnitt um drei bis vier Prozent angehoben.

In Salzburg bedeckt der Schnee derzeit ab 1.600 Meter Seehöhe die Berge, ein Zeichen dafür, dass der Winter nicht mehr weit ist. Die Seilbahnen sind für die kommende Wintersaison gerüstet: 73 Mio. Euro wurden laut dem Fachgruppenobmann in der Wirtschaftskammer, Ferdinand Eder, in Qualitätsverbesserungen investiert, kündigte der Seilbahnen-Chef an.

Erhöhung um 3,6 %
Die Kartenpreise würden bei einer Inflationsrate von etwa 3,6 Prozent an die Teuerung angepasst. Um wie viel Prozent erhöht wird, liege im Ermessen der einzelnen Seilbahngesellschaften, erläuterte Eder und gab zu Bedenken, dass die stark gestiegenen Energiepreise höhere Kosten verursachten. Auf der Schmittenhöhe in Zell am See beispielsweise muss der Erwachsene für die Tageskarte in der Hauptsaison 40 Euro berappen, im Winter 2007/08 waren es noch 38,50 Euro.

Auch Steiermark erhöht Skipass-Preise
Auch die steirischen Skigebiete erhöhen durch die Bank ihre Tarife, in der Regel im Bereich der Inflationsabgeltung oder darunter, wie betont wird. Die Skigebiete um Schladming sind im Amade-Verbund und bieten daher auch dessen Tarife an, am Stuhleck (Semmering) hält man sich noch bedeckt. In den übrigen Skigebieten werden die Tarife im Bereich zwischen 3 und 4 Prozent nach oben hin angepasst.

Die Erhöhungen am Beispiel der Tageskarte fallen am Kreischberg bei Murau und im Ausseerland mit 2 Euro (auf 34) und 1,50 (auf 32) Euro mit 6 bzw. 5 Prozent am deutlichsten aus; am moderatesten sind sie am Salzstiegl mit 50 Cent auf 25,40 Euro (2 Prozent).

Viele Kärntner Skigebiete erhöhen Tageskartenpreise
Viele der großen Skigebiete im Süden Österreichs erhöhen die Tageskartenpreise um 1 Euro. Nur einige bleiben auf dem Niveau des Vorjahres.

Teurer wird das Skivergnügen etwa auf der Turracher Höhe im steirisch-kärntnerischen Grenzgebiet. Der Tageskartenpreis steigt dort von 35 auf 36 Euro. Um 1 Euro mehr muss man auch auf dem Goldeck bei Spittal an der Drau berappen, wenngleich der Preis mit 30 Euro im Landesschnitt verhältnismäßig günstig ist. In Bad Kleinkirchheim erhöht sich der Kartenpreis von 37 auf 38 Euro, in Heiligenblut im Schatten des Großglockners von 34 auf 35 Euro.

Auf der Petzen bei Bleiburg ist der Tageskartenpreis von 23 Euro auf 24,50 Euro erhöht worden. Keine Erhöhung gibt es am Mölltaler Gletscher, auch dort sind 37 Euro für eine Tageskarte zu berappen. Neu eingeführt wird am Gletscher eine einheitliche Tageskarte für Kinder und Jugendliche von sechs bis 18 Jahre. Der Preis: 18,50 Euro.

Auch Vorarlberg zieht mit
In Vorarlberg müssen Freizeitsportler mit einer Steigerung von durchschnittlich drei Prozent rechnen. Zum Thema Preiserhöhungen haben sich die Tiroler Skiliftbetreiber am Dienstag bedeckt gehalten. Sprecher Ingo Karl verwies auf den im Oktober stattfindenden Seilbahntag, bei dem man Zahlen präsentieren wolle. Ebenfalls keine Angaben wurden zur Höhe der Investitionen gemacht, die dieses Jahr getätigt werden.

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