Erneut riss ein Schneebrett einen Mensch in Obertauern in den Tod.
Jener Wintersportler, der am Donnerstag gegen Mittag in Obertauern von einem Schneebrett mitgerissen worden war, hat nur mehr tot geborgen werden können. Der etwa 45 Jahre alte staatlich geprüfte Skilehrer aus Obertauern hatte das riesige Schneebrett selbst losgetreten.
Der sehr gut ausgerüstete Skilehrer hatte zwei Gäste geführt. Gemeinsam waren sie mit dem Lift aufgefahren und über den Grat zur Kesselspitze gegangen. Dort fuhr er kurz vor Mittag als Erster in den Südost-Hang ein und löste dabei die Lawine los. Die Abrisskante ist laut Laireiter etwa 200 Meter breit. Der Wintersportler wurde rund 500 Meter weit mitgerissen und kam dort in rund zwei Meter Tiefe zu liegen.
Hunde schlugen an
Rund eine Stunde nach dem Unglück wurde der
Verunglückte schließlich von einem Hundeführer geortet, ob durch den
Lawinen-Pieps des Opfers oder den Hund konnte der Einsatzleiter nicht sagen.
Die Helfer gruben den Skilehrer aus, er war aber bereits tot.
Bei der Suche waren rund 25 Bergretter im Einsatz, 20 weitere hatten sich noch zur Sammelstelle eingefunden, wurden aber nicht mehr nach oben geflogen.