Im Schnitt haben wir ein Reisebudget von 1.550 Euro. Es wird heuer sehr strapaziert.
Wien. Noch 40 Tage, bis die Sommerferien beginnen. Das Pläneschmieden geht in die Endphase. Für viele ein böses Erwachen: Dieser Urlaub ist geprägt von Kosten-Schüben.
Die russische Invasion macht auch Reisen teurer
Fliegen. Wer per Flugzeug anreist, zahlt jetzt um 45 % mehr für das Ticket als noch vor einem Jahr (aktuelle Inflations-Berechnung der Statistik Austria). Flugpauschalreisen sind um 9,6 % gestiegen. Der russische Angriffskrieg lässt die Treibstoff-Kosten weiter explodieren, die machen etwa ein Drittel des Ticketpreises aus. „Weitere Anpassungen sind wahrscheinlich“, heißt es aus der AUA-Zentrale zu ÖSTERREICH. Betroffen sind am ehesten Langstreckenflüge.
Hotels. Auch hier schlagen sich gestiegene Energiekosten nieder. Weiters: Erstmals seit Beginn der Pandemie schießt die Nachfrage nach italienischen, griechischen und kroatischen Hotels in die Höhe. Das drückt die Preise nach oben. Um 10 % sind im Durchschnitt Übernachtungen im Ausland gestiegen.
Mietwagen. Immer dramatischer ist die Lage bei Mietwagen, es herrscht extreme Knappheit. Weltweit stehen 760.000 weniger Autos für Touristen zur Verfügung. Die Folge sind horrende Kosten. In Spanien stiegen die Preise für die Urlaubszeit um 207 %, in Kroatien um 162 %, in Italien um 130 % (und sogar bei uns um 96 %).
Strände. Preis-Explosion auch am Strand. 97 Euro kostet im Schnitt ein Tag an Italiens Küsten für eine Familie. Der Eintritt in die Strandbäder kostet 20 Euro, Liegen und Schirme sind um 5 % gestiegen.
Dennoch: Laut Ruefa Reisekompass wollen heuer 84 % der Österreicher verreisen. Im Schnitt liegt das Budget bei 1.550 Euro – ob das heuer reichen wird …